Sie schickten Frauen auf den Strich in Zürich
Zwei Ungarinnen wegen Verdachts auf Menschenhandel verhaftet

Die Stadtpolizei Zürich hat am Dienstag eine 29-jährige und eine 30-jährige Ungarin verhaftet. Sie werden verdächtigt, junge Frauen in die Schweiz gelockt und sie dort auf den illegalen Strassenstrich geschickt zu haben.
Publiziert: 22.11.2022 um 14:33 Uhr
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Aktualisiert: 22.11.2022 um 14:36 Uhr
Die Stadtpolizei Zürich hat am Dienstag zwei Ungarinnen verhaftet. Sie werden verdächtigt, junge Frauen illegal auf den Strassenstrich geschickt zu haben.
Foto: imago images/Ralph Peters

Zwei Ungarinnen (29 & 30) werden beschuldigt, junge Frauen in die Schweiz gelockt und als Prostituierte ausgebeutet zu haben. Wie die Stadtpolizei Zürich mitteilt, konnten die beiden mutmasslichen Täterinnen am Dienstag festgenommen werden.

Die beiden in Zürich verhafteten Frauen werden verdächtigt, Teil eines kriminellen Netzwerks zu sein, welches in Ungarn gezielt junge Frauen angeworben hat. Diese sollen dann als Prostituierte auf den illegalen Strassenstrich in Zürich geschickt worden sein.

Den Verhaftungen gingen monatelange Ermittlungen von Stadtpolizei und Staatsanwaltschaft voraus, wie es weiter heisst. Die Strafverfolgungsbehörden in Ungarn, die Europäische Polizeibehörde Europol sowie die Justizbehörde der Europäischen Union Eurojust seien an die Ermittlungen beteiligt gewesen. Auch in Ungarn kam es am Dienstag zu Hausdurchsuchungen und Verhaftungen.

Die aus ärmlichen Verhältnissen stammenden Opfer sollen sich dabei unter ständiger Kontrolle der Beschuldigten befunden haben. Die Staatsanwaltschaft führt gegen die beiden verhafteten Frauen ein Strafverfahren wegen des Verdachts auf Menschenhandel und Förderung der Prostitution. (SDA)

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