Sie erschlug den Vater (†77) ihres Freundes
13 Jahre Knast für die Hammer-Thailänderin

Mit 26 Schlägen auf den Kopf hat Jitchote H. (56) den Rentner Werner H. (†77) getötet. Für die Tat wurde sie nun zu 13 Jahren Zuchthaus verurteilt.
Publiziert: 17.03.2016 um 11:47 Uhr
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Aktualisiert: 11.09.2018 um 04:05 Uhr
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Unter Verdacht: Die Indizien belasten Näherin Jitchote H. schwer.
Foto: Joseph Khakshouri
Viktor Dammann

Mit 26 Schlägen auf den Kopf fand der Zürcher Rentner Werner H. (77) in seiner Wohnung gewaltsames Ende. «Ich habe ihn nicht getötet», beteuerte Jitchote H. (56) gestern vor dem Zürcher Bezirksgericht.

Staatsanwalt Matthias Stammbach war trotz fehlender Spuren aufgrund des Indizienteppiches von der Täterschaft der gebürtigen Thailänderin überzeugt. Sie sei schon am Vortag in der Nähe des Hauses von Werner H. gewesen. Zudem telefonierte die Näherin mit dem nachmaligen Opfer, was sie anfänglich vehement abgestritten hatte. Später erklärte Jitchote H., sie habe dem Rentner mitgeteilt, dass sie nicht mehr zu ihm putzen komme. 

Die Tochter von Werner H. sagte jedoch aus, ihr Vater habe sie nach diesem Telefonat angerufen und erzählt, Jitchote habe mit Selbstmord gedroht. Dies weil sich sein Sohn eben von ihr getrennt habe.

Stammbach vermutete als Tatwaffe einen Hammer, den der Sohn bei Wohnungsbegehung mit der Polizei im Putzkasten vermisste. 

Das Richterkollegium folgte der Argumentationskette des Staatsanwaltes und bestrafte Jitchote H. wegen vorsätzlicher Tötung zu 13 Jahren Zuchthaus. Für die Tat käme niemand anders in Frage, so der Gerichtspräsident. Ausserdem sei sie wegen Gewaltdelikten an ihren früheren Männern vorbestraft.

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