Ein verwirrter Rumäne (35) hat sich Ende Juli mit einem geklauten Motorboot an den Oberen Letten verirrt – und brachte Schwimmende in Gefahr (BLICK berichtete). Wie Leservideos zeigen, fuhr der Mann im Zickzack die Limmat rauf und runter. «Der Typ zeigte den Leuten in der Letten-Badi den Mittelfinger», sagte damals ein Augenzeuge. «Dann sprang er mitsamt den Kleidern vom fahrenden Boot in die Limmat.»
Nun ist der Amok-Böötler mit einem Strafbefehl unter anderem wegen Störung des öffentlichen Verkehrs verurteilt worden, wie 20min.ch schreibt. Laut der Zürcher Oberstaatsanwaltschaft wurde der Mann mit einer bedingten Geldstrafe von 180 Tagessätzen zu 30 Franken bestraft. In jedem Fall bezahlen muss er eine Busse von 900 Franken sowie die Verfahrenskosten von 1000 Franken. Die Strafe ist rechtskräftig.
Heldentat: Augenzeuge stoppte führerloses Boot
Nach dem Sprung des Rumänen in die Limmat musste der Bademeister den Amok-Böötler an Land holen. Das herrenlose Boot fuhr noch eine Weile unkontrolliert weiter.
Ein Gast in der Badi, der Zürcher Marin Wiskemann (22), sprang schliesslich auf das Boot, als als es in Ufernähe im Kreis fuhr. Dann brachte er es unter Kontrolle. «Ich dachte, ich mache das jetzt, dass niemand verletzt wird», sagte Wiskemann damals zu BLICK.
Der Amok-Böötler wurde festgenommen. Die Polizei brachte ihn zuerst auf einen Posten und übergab ihn anschliessend in medizinische Obhut. Das gestohlene Boot wurde dem rechtmässigen Besitzer übergeben. (noo)