Schweizer erleben Beinahe-Kollision am Flughafen Zürich – Pilot muss durchstarten
«In diesem Moment war es heftig»

Schreck-Moment am Flughafen Zürich: Am Sonntagabend musste ein Flugzeug der portugiesischen TAP Air in extremis durchstarten. Eine andere Maschine befand sich noch auf der Landebahn. Ein Schweizer Ehepaar schildert das Erlebnis.
Publiziert: 29.10.2024 um 13:33 Uhr
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Aktualisiert: 29.10.2024 um 17:08 Uhr
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Hier ist der Flugverlauf der TAP-Maschine zu sehen.
Foto: Screenshot Flighradar24

Auf einen Blick

  • Airbus A320 aus Lissabon musste in Zürich durchstarten
  • Pilot meldete, dass Landebahn durch anderes Flugzeug blockiert war
  • Vorfall ereignete sich am Sonntagabend um 17.49 Uhr
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Die Passagiere freuten sich bereits auf zu Hause, da passierte es: Ein Airbus A320 ankommend aus Lissabon, musste am Flughafen Zürich in extremis durchstarten. «Es hat uns in die Sitze gedrückt wie beim Start», berichtet ein Schweizer Ehepaar dem Nachrichtenportal «20 Minuten»

Der Pilot habe stark Schub geben müssen, schildert die Passagierin. So habe er die Maschine schliesslich wieder nach oben gezogen. «In dem Moment war es heftig.»

Pilot meldete sich via Durchsage

Kurze Zeit später habe der Pilot in einer Durchsage darüber informiert, dass die Landebahn durch ein anderes Flugzeug blockiert gewesen sei. Deshalb musste man einen «Go-Around» durchführen. «Mein Mann und ich hatten noch darüber geredet, dass wir beide noch nie erlebt hatten, wie ein Flugzeug durchgestartet ist», berichtet sie.

Die Schweizer Luftraumsicherung Skyguide bestätigt den Vorfall auf Anfrage des Nachrichtenportals: «Am Sonntagabend um 17.49 Uhr musste der Flug TAP932 durchstarten, weil Piste 14 von einem anderen Flugzeug besetzt war», schildert Sprecher Vladi Barrosa den Vorfall. Dieses Vorgehen sei in solchen Fällen Standard. Skyguide erwartete zunächst, dass die vorangehende Maschine die Piste bereits verlassen haben wird, wenn die TAP-Maschine eintrifft. 

Flugzeug noch 400 Meter über Boden

Daten der Aviatik-Plattform FlightRadar24 zeigen, wie heikel die Situation tatsächlich war. Laut den Daten war die Maschine vor dem Durchstarten noch rund 400 Meter über dem Boden. Die Flug-Plattform nutzt Satelliten- und Radardaten sowie diverse andere Flugsicherungs-Systeme für die Aufbereitung ihrer Daten. 

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