Über der Unfallstelle ausserhalb von Illnau-Effretikon ZH schwebt ein gelber Ballon. Darauf steht: «Ihr seid die Menschen, die man selten trifft. Einfach zu wunderbar.»
Immer wieder kommen Freunde von Cindy (15) und Patrizia (16) vorbei. Legen Blumen nieder oder ein letztes Adieu: «Wir sind zutiefst traurig, dass euer Leben so früh enden musste», schreiben Freundinnen.
Ein Gemeindearbeiter sichert die Stelle, sperrt eine Spur der Strasse. «Damit nicht noch mehr passiert.»
Erschütternde Szenen am Ort, wo am Samstagabend kurz nach 21 Uhr drei junge Leute ihr Leben verloren (im BLICK).
Der 25-jährige Jancsi rast ausserhalb von Illnau-Effretikon in eine leichte Linkskurve. Sein BMW kommt von der Strasse ab, knallt in eine Eiche. Die beiden Juniorinnen vom FC Fehraltorf sind sofort tot. Ebenso der Trainer.
Die drei kamen von einer Euro-Party, wo sie das Spiel Schweiz –Tschechien geschaut hatten. Sie wollten schnell nach Bisikon, dem Wohnort von Cindy. «Patrizias Zwillingsbruder sagte noch: ‹Muss das sein? Bleibt doch!› Er hat wohl etwas geahnt», sagt ein Fussballkollege.
Nicht nur auf der Unfallstelle, auch im Schulhaus Watt versuchen Schüler, den tragischen Tod ihrer Klassenkameradinnen zu verarbeiten. «Wir haben einen Altar aufgebaut, haben Kerzen angezündet», erzählt einer.
Ein Buch liegt bereit: Mit persönlichen Worten nehmen die Jugendlichen von Cindy und Patrizia Abschied. «Es wird nichts mehr so sein wie vorher. Ihr habt uns immer zum Lachen gebracht.»