Davod Mosavi (40) und seine Frau Shamsia Azarmehr (33) stehen am Sonntagmorgen im wahrsten Sinne des Wortes vor einem Scherbenhaufen. Überall liegen die Glassplitter der zertrümmerten Glastür und des zerbrochenen Schaufensters herum. In ihrem Shop für Mobiltelefone, den sie noch nicht mal ein Jahr führen, wurde in der Nacht eingebrochen.
Das heisst, wirklich rein kam der Täter nicht. Mit einem Stein versuchte er am Sonntagmorgen um 5 Uhr mehrmals, die doppelt verglaste Tür des «Smartmobile»-Shops mit einem Stein einzuwerfen.
«Wahrscheinlich fühlte er sich gestört»
Als es nach zahlreichen Versuchen nicht klappt, wendet er sich dem Schaufenster zu. Dort kommt er durch. «Er nahm aber nur ein iPad und einen Lautsprecher», erklärt Shamsia Azarmehr. «Wahrscheinlich fühlte er sich gestört oder er hatte Angst, weil er bereits so viel Lärm gemacht hatte.»
Bereits letzten Juni wurde im Laden eingebrochen. Innert einer Minute räumten zwei Diebe den Shop leer. Sie klauten Waren im Wert von über 70'000 Franken. «Da gehörte uns der Laden aber noch nicht», erklärt Davod Mosavi. Ob und wie viel Schadenersatz der Vorbesitzer von der Versicherung erhielt, weiss Mosavi deshalb nicht.
Viel Arbeit für Ladenbesitzer
Der heutige Einbruch hat das Ehepaar überrascht und zugleich tief getroffen. Der Vorfall schmerze sehr, sagt Ehefrau Shamsia. «Wir sind geschockt und der Einbruch macht uns viel Arbeit», sagt die Ladenbesitzerin. «Es wundert uns, dass es in der Schweiz nicht mehr Sicherheit gibt.» Den ganzen Sonntagmorgen hätten sie aufräumen, putzen und Waren wegräumen müssen. «Denn der Glaser kann erst morgen kommen.»
Das Ehepaar frage sich nun, wie es weitermachen will. Shamsia Azarmehr: «Wir werden auf jeden Fall mit der Liegenschaftsverwaltung Kontakt aufnehmen, um die Sicherheitsvorkehrungen zu verbessern.»