Der Italiener Domenico Silano, der 1997 zusammen mit vier Komplizen die Fraumünsterpost in Zürich ausgeraubt hat, ist per 30. November vom Zürcher Migrationsamt aus der Schweiz weggewiesen worden.
Wie das Amt auf Anfrage des «Tages-Anzeigers» mitteilte, soll Silano das Land «nach durchgeführter Ausreisekontrolle und unserem Kenntnisstand» nun auch tatsächlich verlassen haben.
Wegen des Postraubs vor 19 Jahren wurde Silano im Jahr 2000 zu fünfeinhalb Jahren Freiheitsstrafe verurteilt. Der Zürcher Regierungsrat entzog ihm zudem die Aufenthaltsbewilligung.
Nach abgesessener Strafe erkämpfte sich Silano vor Bundesgericht jedoch das Bleiberecht.
2010 wurde der Italiener allerdings wieder straffällig: Mit einer Bande plante er, einen UBS-Kurier in Zürich zu überfallen. Dafür wurde Silano 2014 wiederum zu einer Freiheitsstrafe von 28 Monaten verurteilt – was seine jetzige Ausschaffung letztlich ermöglichte. (bau)