Kurz nach 9 Uhr fahren an der Püntstrasse im Zürcher Kreis 9 mehrere Polizei- und Krankenautos vor. In einem Wohnblock im Quartier machen sie einen tragischen Fund: Zwei betagte Personen liegen leblos in ihrer Wohnung.
Am Freitagnachmittag teilt die Zürcher Stadtpolizei dann mit, dass es sich bei den Toten um ein Rentner-Paar handelt. «Aufgrund der ersten polizeilichen Ermittlungen ist davon auszugehen, dass der Mann zuerst die Frau mit einer Schusswaffe getötet und sich anschliessend selber gerichtet hat.»
«Viele Polizisten mit Maschinengewehren»
Bei den Nachbarn sorgte das Grossaufgebot der Einsatzkräfte für grosse Sorge. Eine Bewohnerin (69) des Mehrfamilienhauses sagt zu BLICK, dass es bei ihr am Morgen an der Türe geklingelt habe: «Das war die Polizei.» Ihr Mann wollte kurz darauf die Wohnung verlassen – wurde jedoch daran gehindert. «Mein Mann hat viele Polizisten mit Maschinengewehren gesehen», sagt die Bewohnerin. «‹Kommen sie nicht raus, schliessen sie wieder die Türe› haben sie zu meinem Mann gesagt.»
Nachbarin Erna Amsler war ebenfalls Zeugin des Polizei-Einsatzes. Die 81-Jährige ist von den Geschehnissen in der Strasse geschockt. «Um halb 10 Uhr sind plötzlich vier, fünf Polizisten in Vollmontur und mit Maschinengewehr angerannt gekommen», sagt Amsler zu BLICK.
Todesursache noch unklar
Der genaue Tathergang ist derzeit noch nicht bekannt. Auch die Todesursache wird nun von Ärzten des Instituts für Rechtsmedizin abgeklärt. Die weiteren Ermittlungen übernimmt die Staatsanwaltschaft für schwere Gewaltkriminalität und die Kantonspolizei Zürich.
(jmh/rad/noo)
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