Das weisses Baby-Yak genoss den sonnigen Morgen beim Plantschen im Wasser, und das kleine Trampeltier drehte zwischen den grossen Kamelen seine Runden. Sie haben heute Morgen ein neues Zuhause bezogen. Denn der Züri-Zoo hat heute die neue mongolische Steppe eröffnet.
«Wir sind sehr stolz auf die neue Anlage, sie ist wirklich sehr schön geworden», sagt Zoodirektor Alex Rübel. «Und die Tiere haben das Gehege schon ganz in Beschlag genommen. Man sieht, dass sie sich hier sehr wohlfühlen.»
Die Tiere lieben karges Land
Die mongolische Steppe ist dort entstanden, wo vorher die Elefanten lebten vor deren Umzug in den neuen Elefantenpark.
Auf 7300 Quadratmetern schufen die Architekten ein Kargland, so wie es sich die Tiere in ihrer Heimat gewohnt sind. Mauern aus Alpen-Kalkstein, runde Granitsteine, ein paar Holzunterstände – und schon fühlen sich die acht Trampeltiere und fünf Hausyaks pudelwohl.
Junges Yak und junges Kamel in Zürich geboren
Während die Kamele schon im Züri-Zoo gelebt haben, sind die Yaks neu dazugekommen. Sowohl das junge Yak-Mädchen wie auch das Trampeltier-Weibchen sind beide im April in Zürich geboren.
«Ich hoffe, dass sie die Besuchermagnete dieses Sommers werden», sagt Rübel. Auch Kaschmirziegen sollen bald einziehen – sie befinden sich derzeit aber noch in Quarantäne.
Jetzt kann man im Zoo übernachten
Teil der Steppe ist auch das Dorf aus sieben mongolischen Jurten. Dort können die kleinen und grossen Zoobesucher sogar übernachten. Zudem gibts neu die Möglichkeit, auf den Kamelen zu reiten.
Die Anlage kostete 5,8 Millionen Franken und wurde komplett durch Spenden finanziert. Die nächsten Bauprojekte des Züri-Zoos sind die Erneuerung der Aquarien, der Umbau des Afrikahauses in eine Australien-Anlage und der Bau der afrikanischen Savanne «Lewa».