Massive Überlastung in Zürich
Neue Richtlinien im Triemli-Spital

Das Triemli-Spital in Zürich prüft eine Anpassung der Richtlinien für Mitarbeitende. Wer einen PCR-Test macht, muss sich nicht zwingend in Selbstisolation begeben.
Publiziert: 25.12.2021 um 19:45 Uhr
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Aktualisiert: 27.12.2021 um 16:39 Uhr
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Das Triemli-Spital in Zürich prüft eine Anpassung der Richtlinien für Mitarbeitende.
Foto: keystone-sda.ch

Im Triemli, dem drittgrössten Krankenhaus des Kantons Zürich, wurde am Donnerstag eine neue Richtlinie erlassen: Angestellte mit leichten Covid-Symptomen, die einen PCR-Test machen, müssten sich nicht mehr zwingend in Quarantäne begeben, bis das Resultat feststehe. Sie dürften mit Genehmigung des Arbeitgebers und des Chef-Infektiologen weiterarbeiten, teilte ein Informant mit. Das berichtete Watson. Blick zitierte aus diesem Artikel.

Nun dementiert das Spital. Die Kommunikationsabteilung erklärt in einer Mitteilung: «Am Donnerstag, 23. Dezember, wurde im Stadtspital Zürich eine Präzisierung der Richtlinien diskutiert, wonach sich Mitarbeitende, die einen PCR-Test machen und keine Covid-Symptome (wie Fieber, Geschmacks-/Geruchsstörungen, Husten oder Dyspnoe oder progredienten Symptomen aufweisen) bei strikter Einhaltung der Schutzmassnahmen bis zum Vorliegen des Testresultats nicht zwingend in Selbstisolation begeben müssen.»

Weiter schreibt das Spital, dass Mitarbeitende mit Covid-Symptomen wie Fieber, Geschmacks-/Geruchsstörungen, Husten oder Dyspnoe oder progredienten Symptomen sich sofort bis zum Vorliegen des PCR-Testresultats in Selbstisolation begeben müssten. Mitarbeitende des Stadtspitals Zürich, die positiv auf Corona getestet wurden, dürfen nicht zur Arbeit erscheinen.

Massives Mail-Problem

Wie «Watson» berichtet, sei derzeit das Contact Tracing des Kantons völlig überlastet. Am Donnerstag sei der Posteingang der Gesundheitsdirektion so voll gewesen, dass E-Mails an das Contact Tracing gar nicht mehr zugestellt werden konnten.

Ein Sprecher der kantonalen Gesundheitsdirektion bestätigt die Mail-Probleme. Diese seien auf die «grosse Zunahme von Personen» zurückzuführen, welche aus dem Ausland eingereist seien. Dabei hätten «ungewöhnlich viele Personen» das notwendige Testresultat nicht per SMS hochgeladen, sondern per E-Mail an das Contact Tracing gesendet.


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