Foto: Steasy

Lunchbox wärmt den Zmittag
ZHAW-Absolventen erfinden Steamer-Tupperware

Drei Absolventen der ZHAW sagen dem Mikrowellen-Frust den Kampf an: Sie haben eine Tupperware entwickelt, die den Inhalt auch gleich aufwärmen kann. Günstig ist die Neuheit jedoch nicht.
Publiziert: 17.11.2018 um 14:38 Uhr
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Reto Muhl (25), Claudio Ruiz (26) und Johannes Hofer (27, v. l.) bringen die erste selbstwärmende Lunchbox auf den Markt.
Foto: Steasy

Ihre Mittagspausen an der Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften (ZHAW) waren mühsam. Eine relativ teure Mensa, kaum Zeit, ins Restaurant oder zum Imbiss zu gehen. Und vor der Mikrowelle bildeten sich lange Schlangen.

Den Studenten Claudio Ruiz (26) und Reto Muhl (25) ging das auf die Nerven. Deshalb haben sie eine Tupperware mit integriertem Steamer erfunden. Mittels App kann man den Inhalt der Box mit Wasserdampf erhitzen. «So bleiben Vitamine und Geschmack besser erhalten als beispielsweise bei einer Mikrowelle», erklärt Johannes Hofer (27), Marketing-Verantwortlicher des Projekts.

Böxli kostet 249 Stutz

Die Steamer-Lunchbox nennt sich Steasy und wurde ursprünglich im Rahmen einer Bachelorarbeit entwickelt. Danach unterstützte die ZHAW das Projekt weiterhin finanziell. «Nun sammeln wir Spenden, damit wir mit der Produktion beginnen können», so Hofer. 30'000 Franken habe man mittlerweile zusammen.

Bald kommt Steasy also auf den Markt. Zum stolzen Preis von 249 Franken. Nicht zu teuer für Studenten, die das Essen gerne mitnehmen? Hofer: «Wir zielen nicht nur auf Studenten, sondern auch auf Büroangestellte oder Fitness-Affine ab. Zudem hat man das Geld schnell wieder eingespart, weil man das Mittagessen nicht mehr kaufen muss.»

Sollten genügend Spenden eingehen – die Rede ist von 100'000 Franken –, könne man Anfang 2019 mit der Produktion starten. Die ersten Abnehmer könnten dann im Sommer 2019 ihr gewärmtes Essen aus der Box geniessen. (hah)

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