Kurze Freude am neuen Publikumsliebling
Nashörnli muss den Zürcher Zoo verlassen

Vor wenigen Wochen kam Olmoti in Zürich zur Welt. Das Weibchen entwickelt sich prächtig. Muss aber noch 2015 Koalas und Kängurus Platz machen.
Publiziert: 21.01.2015 um 12:17 Uhr
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Aktualisiert: 28.09.2018 um 23:27 Uhr
Von Roland Gamp

Am 28. Dezember kam  «Olmoti» im Zoo Zürich zur Welt. In einer vor Besuchern abgeschirmten Box, um Stress zu vermeiden. Nichts sollte schief gehen bei der ersten Nashorn-Geburt seit 18 Jahren.

Denn der Zoo hatte lange um Nachwuchs gekämpft: Zwei eingeflogene Bullen brachten keinen Erfolg. Dem dritten fehlte die Erfahrung, erst nach vielen Versuchen klappte es mit der Fortpflanzung.

«Täglich 20 Liter fettarme Milch»

«Olmoti entwickelt sich sehr erfreulich», teilt der Zoo heute mit. Bei der Geburt wog das Tier fast 30 Kilo. «Im Alter von fünf bis sechs Wochen wird sie dieses Gewicht bei täglich rund 20 Litern fettarmer Milch verdoppelt haben.»

Nach Elefäntli Omysha ist Olmoti der neue Publikumsliebling. Doch trotz langer Nachwuchsbemühungen und Popularität muss sie bald weg: «Im 40-jährigen Afrikahaus kann die Nashornhaltung nicht mehr weiterentwickelt werden. Samira und ihr Junges sowie dessen Vater Jeremy werden deshalb im Laufe des Jahres an andere Institutionen abgegeben.»

Rückkehr in ein paar Jahren

Das Gebäude wird umgenutzt, «Thema ist künftig nicht mehr Afrika sondern Australien». Koalas und Kängurus statt Nashörner. Diese sollen aber «in ein paar Jahren im Zusammenhang mit der sich ebenfalls in Planung befindlichen Afrikanischen Savanne auf den Zürichberg zurückkehren.»

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