Am 28. Dezember kam «Olmoti» im Zoo Zürich zur Welt. In einer vor Besuchern abgeschirmten Box, um Stress zu vermeiden. Nichts sollte schief gehen bei der ersten Nashorn-Geburt seit 18 Jahren.
Denn der Zoo hatte lange um Nachwuchs gekämpft: Zwei eingeflogene Bullen brachten keinen Erfolg. Dem dritten fehlte die Erfahrung, erst nach vielen Versuchen klappte es mit der Fortpflanzung.
«Täglich 20 Liter fettarme Milch»
«Olmoti entwickelt sich sehr erfreulich», teilt der Zoo heute mit. Bei der Geburt wog das Tier fast 30 Kilo. «Im Alter von fünf bis sechs Wochen wird sie dieses Gewicht bei täglich rund 20 Litern fettarmer Milch verdoppelt haben.»
Nach Elefäntli Omysha ist Olmoti der neue Publikumsliebling. Doch trotz langer Nachwuchsbemühungen und Popularität muss sie bald weg: «Im 40-jährigen Afrikahaus kann die Nashornhaltung nicht mehr weiterentwickelt werden. Samira und ihr Junges sowie dessen Vater Jeremy werden deshalb im Laufe des Jahres an andere Institutionen abgegeben.»
Rückkehr in ein paar Jahren
Das Gebäude wird umgenutzt, «Thema ist künftig nicht mehr Afrika sondern Australien». Koalas und Kängurus statt Nashörner. Diese sollen aber «in ein paar Jahren im Zusammenhang mit der sich ebenfalls in Planung befindlichen Afrikanischen Savanne auf den Zürichberg zurückkehren.»