Sein Spruch rettet heute Leben
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Kult-Clip von Telezüri:Sein Spruch rettet heute Leben

Kult-Clip «Stube sitze» machte Ramiz Krasniqi (†76) zum Internet-Hit
Sein Spruch rettet heute Leben

Ein Telezüri-Interview machte Ramiz Krasniqi aus Dietikon ZH zur Kultfigur – dank dem Spruch «Ja ich bin gewesen in Stube… sitzen». Das Video ging viral. Nun, in Zeiten von Corona ist sein Satz topaktuell. 2018 starb Ramiz. BLICK traf seinen Sohn Sherif (51).
Publiziert: 10.04.2020 um 23:43 Uhr
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Aktualisiert: 11.04.2020 um 15:44 Uhr
Ramiz Krasniqi aus Dietikon ZH wurde dank eines Telezüri-Interviews zur Kultfigur.
Foto: Screenshot youtube
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Nicolas Lurati und Benjamin Fisch

Die Worte von Ramiz Krasniqi (†76) sind legendär: «Ja ich bin gewesen in Stube… sitzen.» Der Mann aus Dietikon ZH sagte den Spruch im Jahre 2009 in ein Telezüri-Mikrofon. Das Video ging viral, Krasniqi wurde zum Internet-Star. Der Regionalsender befragte Krasniqi damals zu einem Autounfall. Der Crash geschah gleich vor dem Block, in dem er wohnt.

Im Interview steht der Kosovare, der in den 70er-Jahren in die Schweiz kam, auf seinem Balkon. Man sieht hinunter auf die Strasse, wo der Unfall passierte. Krasniqi erzählt, dass er eben in der Stube sass und Lärm hörte. Daher wird er als «Ohrenzeuge» bezeichnet.

Der «Stube sitzen»-Spruch von Ramiz Krasniqi ist nicht nur Kult. Er ist während Corona auch aktueller denn je: eine Aufforderung, eine Botschaft, ein Motto. Doch Krasniqi erlebt die Corona-Zeit nicht mehr: Er starb 2018.

Sohn Sherif wohnt im selben Block wie Vater Ramiz

Einer seiner Nachkommen, der sehr wohl um die Aktualität der Worte von Ramiz Krasniqi Bescheid weiss, ist Sherif Krasniqi (51) – sein Sohn. Er wohnt im selben Block, in dem sein Vater gelebt hat, ein paar Stockwerke weiter unten. Im Block, in dem das Kult-Interview vor über 10 Jahren gedreht wurde.

Sherif Krasniqi steht auf seinem Balkon – wie damals sein Vater. Der Sohn schaut sich noch einmal das legendäre Video an. Er sagt: «Alles. Alles geht mir durch den Kopf, wenn ich das anschaue. Mein Vater war der beste Vater für uns. Er fehlt mir.»

«Kinder wollten Autogramme von meinem Vater»

Der Sohn erzählt, dass sein Vater nach dem Interview zur lokalen Berühmtheit wurde. «Die Kinder wollten ein Autogramm. Und sie wollten Fotos mit ihm machen.»

Krasniqi wird ernst. Er erzählt, wie es einige Jahre danach mit der Gesundheit seines Vaters, einem pensionierten SBB-Angestellten, bergab ging. «Wir waren in der Siedlung am Grillieren, als er einen Herzinfarkt hatte.» Später kommt Alzheimer dazu. «Wir mussten ihn ins Pflegezentrum nach Urdorf bringen. Leider starb mein Vater dann am 26. August 2018.» Ramiz Krasniqi wird 76 Jahre alt. Die Familie bringt ihn in den Kosovo und bestattet ihn dort.

«Empfehle jedem, er soll in Stube sitzen»

Als der Sohn darüber berichtet, wie sein Vater ihm in Erinnerung bleibt, hellt sich seine Miene wieder auf. «Er war ein beliebter und hilfsbereiter Mensch», sagt Krasniqi. «Er war immer für alle da. Für seine Familie, aber auch für Unbekannte.»

Und Sherif schmunzelt über den brandaktuellen Kultsatz seines Vaters: «Ich empfehle jetzt jedem, er soll wirklich in Stube sitzen. Egal, ob alt oder jung. Die Worte, die mein Vater damals sagte, retten heute Leben. Einfach ‹Stube sitzen›. Was damals lustig gewirkt hat, ist heute ernst.»

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Empfehlungen des Bundesamtes für Gesundheit, wie Sie sich selbst schützen können:

Hygienemassnahmen

  • Hände regelmässig mit Wasser und Seife waschen und/oder Desinfektionsmittel nutzen.
  • Nicht in Hände niesen oder husten, sondern Taschentuch oder Armbeuge nutzen. Taschentücher anschliessend sofort korrekt in geschlossenem Abfalleimer entsorgen.
  • Bei Fieber und Husten zwingend zu Hause bleiben.

Kontakt minimieren

  • Zu Hause blieben und Kontakte mit Personen möglichst minimieren. Nur in Ausnahmesituationen aus dem Haus gehen: Lebensmittel einkaufen / Arzt- oder Apothekenbesuch / Homeoffice ist für Ihre Arbeit nicht möglich / Sie müssen anderen Menschen helfen. Kontakt mit Personen vermeiden, die Atembeschwerden oder Husten haben.
  • Wichtig: Keine Begrüssungsküsschen, keine Umarmungen, kein Händeschütteln.
  • 2 Meter Abstand zu Mitmenschen halten, beispielsweise beim Anstehen oder bei Sitzungen.
  • Öffentliche Verkehrsmittel meiden und Lieferdienste nutzen.
  • Bei Symptomen (Atembeschwerden, Husten oder Fieber) nicht in die Öffentlichkeit gehen und umgehend – unbedingt zuerst telefonisch – eine Ärztin, einen Arzt oder eine Gesundheitseinrichtung kontaktieren.

Informiert bleiben

  • An die Regeln und Ansagen der Behörden halten. Infoline Coronavirus: 058 463 00 00, Info-Seite des BAG: bag-coronavirus.ch

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