In dieser Gegend seien in den vergangenen Wochen mehrere Sichtungen eines mutmasslichen Wolfs gemeldet worden, schreibt der Kanton am Dienstag in seiner Warn-App. Deshalb sei es möglich, dass sich der Wolf immer noch in dieser Gegend aufhalte.
Nutztierhalterinnen und Nutztierhalter im Knonaueramt und in der direkten Umgebung sollen deshalb ihre Herden weiterhin schützen.
Der Kanton geht nicht davon aus, dass der Wolf Gesellschaft hat. Der Angriff von Samstag auf Sonntag sei «mit sehr grosser Wahrscheinlichkeit» von einem Einzelwolf gewesen. Es handelte sich bereits um den zweiten Wolfsangriff im Kanton innert kurzer Zeit. Bereits Mitte September riss ein Wolf bei Mettmenstetten ein Schaf.
Der Bauernverband fordert deshalb seinen Abschuss. Nach den jüngsten Vorfällen brauche es «schnellstes Handeln», teilte der Bauernverband am Montag mit. Das Problem dabei: Laut Mitteilung des ZBV verfügt der Kanton momentan gar nicht über Wildhüter, die eine gezielte Wolfsjagd durchführen könnten.