Kanton Zürich warnt
Der Wolf streift wohl immer noch durchs Knonaueramt

Der Wolf, der am Wochenende in der Nähe von Hausen am Albis sieben Schafe riss, ist wohl immer noch in der Gegend Knonaueramt unterwegs. Der Kanton ruft die Schafhalter dazu auf, ihre Tiere vor einem erneuten Angriff zu schützen.
Publiziert: 15:56 Uhr
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Der Wolf, der in einer Nacht sieben Schafe riss, ist wohl immer noch im Knonaueramt. Der Kanton ruft die Schafhalter dazu auf, ihre Tiere zu schützen. (Symbolbild)
Foto: SINA SCHULDT
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Keystone-SDADie Schweizer Nachrichtenagentur

In dieser Gegend seien in den vergangenen Wochen mehrere Sichtungen eines mutmasslichen Wolfs gemeldet worden, schreibt der Kanton am Dienstag in seiner Warn-App. Deshalb sei es möglich, dass sich der Wolf immer noch in dieser Gegend aufhalte.

Nutztierhalterinnen und Nutztierhalter im Knonaueramt und in der direkten Umgebung sollen deshalb ihre Herden weiterhin schützen.

Der Kanton geht nicht davon aus, dass der Wolf Gesellschaft hat. Der Angriff von Samstag auf Sonntag sei «mit sehr grosser Wahrscheinlichkeit» von einem Einzelwolf gewesen. Es handelte sich bereits um den zweiten Wolfsangriff im Kanton innert kurzer Zeit. Bereits Mitte September riss ein Wolf bei Mettmenstetten ein Schaf.

Der Bauernverband fordert deshalb seinen Abschuss. Nach den jüngsten Vorfällen brauche es «schnellstes Handeln», teilte der Bauernverband am Montag mit. Das Problem dabei: Laut Mitteilung des ZBV verfügt der Kanton momentan gar nicht über Wildhüter, die eine gezielte Wolfsjagd durchführen könnten.

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