Kameraüberwachung an der Langstrasse
Zürcher Polizei kassiert 25’000 Franken Busse – in einer Nacht

Die automatische Zufahrtskontrolle im Langstrassenquartier sorgte bereits in der ersten Einsatzwoche für eine regelrechte Bussenflut: In der Nacht auf Sonntag wurden 250 Autofahrer ertappt, die je 100 Franken zahlen müssen.
Publiziert: 30.06.2017 um 12:38 Uhr
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Aktualisiert: 05.10.2018 um 20:51 Uhr
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Bisher sorgten Barrieren für die Einhaltung des Nachtfahrverbotes. Seit neustem scannt ein Kontrollapparat die Nummernschilder der Autofahrer.
Foto: RDB

Die Stadtpolizei Zürich hat in der ersten Woche der Kameraüberwachung im Langstrassenquartier schon Hunderte Bussen verteilt – und damit bereits über 33'000 Franken eingenommen.

Seit dem 22. Juni erfasst eine Kamera zwischen 22.00 und 3.00 Uhr die Nummernschilder aller Fahrzeuge, welche in die Nachtfahrverbotszone westlich der Langstrasse fahren. Wer keine Bewilligung hat, muss 100 Franken zahlen.

Kamera statt Barriere

«In der Spitzennacht von Samstag auf Sonntag hat die Stadtpolizei rund 250 Autofahrer gebüsst», sagt Heiko Ciceri von der Dienstabteilung Verkehr zu Energy Zürich. In der darauffolgenden Nacht von Sonntag auf Montag waren es weitere 80. So hat die Polizei in einer Nacht bereits 25'000 Franken eingenommen. 

Dieser Apparat verteilt Bussen.
Foto: Stadt Zürich

Die Kameraüberwachung ist ein möglicher Ersatz für die Barrieren, die aus Spargründen abgebaut wurden – dieser Schritt hat sich nun definitiv ausbezahlt. Doch die Stadt Zürich bezweifelt, dass sich eine derartige Bussenflut wöchentlich wiederholt: «Wir gehen davon aus, dass sich die Kontrollen und Bussen herumsprechen. Daher erwarten wir, dass die Zahl der gebüssten Fahrzeughalter rückläufig sein wird», sagt Heiko Ciceri.

Die Versuchsphase mit der automatischen Zufahrtskontrolle dauert noch bis Ende Oktober. (jmh)

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