Die Stadtpolizei Zürich hat in der ersten Woche der Kameraüberwachung im Langstrassenquartier schon Hunderte Bussen verteilt – und damit bereits über 33'000 Franken eingenommen.
Seit dem 22. Juni erfasst eine Kamera zwischen 22.00 und 3.00 Uhr die Nummernschilder aller Fahrzeuge, welche in die Nachtfahrverbotszone westlich der Langstrasse fahren. Wer keine Bewilligung hat, muss 100 Franken zahlen.
Kamera statt Barriere
«In der Spitzennacht von Samstag auf Sonntag hat die Stadtpolizei rund 250 Autofahrer gebüsst», sagt Heiko Ciceri von der Dienstabteilung Verkehr zu Energy Zürich. In der darauffolgenden Nacht von Sonntag auf Montag waren es weitere 80. So hat die Polizei in einer Nacht bereits 25'000 Franken eingenommen.
Die Kameraüberwachung ist ein möglicher Ersatz für die Barrieren, die aus Spargründen abgebaut wurden – dieser Schritt hat sich nun definitiv ausbezahlt. Doch die Stadt Zürich bezweifelt, dass sich eine derartige Bussenflut wöchentlich wiederholt: «Wir gehen davon aus, dass sich die Kontrollen und Bussen herumsprechen. Daher erwarten wir, dass die Zahl der gebüssten Fahrzeughalter rückläufig sein wird», sagt Heiko Ciceri.
Die Versuchsphase mit der automatischen Zufahrtskontrolle dauert noch bis Ende Oktober. (jmh)