Der Kadaver liegt direkt an einem Wegrand im Waldstück bei Hochfelden ZH. Es soll ein schwarz-weisser Zwergziegenbock sein, enthauptet und mit einem aufgeschlitzten Bauch. Das Tier wurde von Menschenhand so traurig zugerichtet.
Am Sonntag wurde die Polizei von einem Mann alarmiert, der den Kadaver bei einem Spaziergang entdeckt hatte. Sofort rückten Spezialisten aus, später wurde ein Zeugenaufruf zu dem Fall veröffentlicht. In der Region vermisste aber niemand das Tier.
Es brauchte eine Obduktion an der Veterinärpathologie der Uni Zürich, um den rätselhaften Fall nun zu lösen. Dort zeigt sich nämlich: Das Tier starb eines natürlichen Todes. Ausserdem handelt es sich offenbar doch nicht um einen Zwergziegenbock. «Der Schafbock ist auf einer Weide verendet», sagt Polizeisprecher Stefan Oberlin gegenüber «20 Minuten».
Übertretung des Tierseuchengesetzes
Auch die Person, die den Schafbock im Wald deponiert hatte, konnte die Polizei bereits ausfindig machen. Sie habe den Kadaver «in den natürlichen Kreislauf zurückgeben» wollen, so Oberlin. Aufgeschlitzt und enthauptet wurde das Tier offenbar, um andere Tiere besser anzulocken.
Für die verantwortliche Person dürfte die Tat aber ein Nachspiel haben. Es sei widerrechtlich, einen Kadaver so zu entsorgen, erklärt Oberlin weiter. Die Person habe sich wegen Übertretung des Tierseuchengesetzes strafbar gemacht. (cat)