Jungunternehmer auf Erfolgskurs
«Wir haben schon ein Angebot für unser Geschäft»

Fünf Zürcher Schüler machen mit selbst hergestelltem Sirup ein Geschäft. Und es läuft.
Publiziert: 17.04.2015 um 16:23 Uhr
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Aktualisiert: 30.09.2018 um 20:10 Uhr
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Man achte auf das einheitliche Erscheinungsbild: Die Gymnasiasten Serafin, Marcel, Andreas, Timo und Illona (v. l.) machen als Unternehmer eine gute Figur.
Foto: Céline Trachsel
Von Céline Trachsel

Der Name «Zirüp» soll daran erinnern, woher der Sirup kommt: Aus Zürich. Die fünf Gymnasiasten Timo Kellenberger, Marcel Frei, Serafin Maurer, Andreas Dietsche und Ilona Echenard aus der Kantonsschule Hottingen stellen das süsse Konzentrat nach einem alten Familienrezept her und verkaufen es auf dem Markt oder über Getränkehändler in der Region.

«Wir machten uns Gedanken, welches Mini-Unternehmen wir gründen und was wir herstellen wollten. Dabei tranken wir den selber gemachten Sirup von Timos Mutter – und kamen auf die Idee», sagt Marcel Frei. «Zum Glück gabs kein Coci.»

Teil eines Unternehmer-Wettbewerbs

Die Gründung des Mini-Unternehmens ist ein Schulprojekt und gleichzeitig ein Wettbewerb von Young Enterprise Switzerland (YES). Von 170 Teams haben es die fünf Zirüp-Hersteller bereits unter die besten 50 der Schweiz geschafft.

Morgen ziehen sie am Bahnhof Luzern mit einem Marktstand ins Halbfinale ein. «Wir wollen den Wettbewerb gewinnen», so Serafin Maurer.

Drei Stunden Arbeit für 50 Flaschen

Die Gymnasiasten stellen den Sirup selber her, füllen ihn in edle Glasflaschen ab und versehen diese mit selber gestalteten Etiketten. Schon über 600 Flaschen haben sie hergestellt und die meisten verkauft. Bis August sollen es 1000 werden.

«Rund drei Stunden Arbeit ergeben 50 Flaschen. Das ist ein riesen Aufwand – das schafft man nicht alleine», sagt Illona Echenard. «Man muss als Team denken. Das ist eine Herausforderung, aber wir lernen unglaublich viel dabei.»

Trickreich den Gewinn einstreichen

Für ihr Mini-Unternehmen mussten sie finanzielle Mittel beschaffen. Die Eltern vertrauten ihnen als Investoren 3000 Franken an. «Wir haben bereits 1500 Franken Gewinn gemacht. Den teilen wir untereinander auf», so Frei. Durch einen Trick werden sie den Eltern keine «Dividenden» zahlen müssen.

«Und wir haben ein Angebot von einem Händler, der unser Geschäft kaufen und weiterführen möchte.»

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