BLICK: Herr Fuhrer, wie erfuhr Ihre Frau, dass sie Brustkrebs hat?
Fredy Fuhrer: Sie ahnte, dass etwas nicht stimmte. Sie hat das Gefühl gehabt, dass sich etwas verändert hat in ihrer Brust. Am letzten Mittwoch ging sie dann zum Arzt und erfuhr die Diagnose.
Rita Fuhrer war dieses Jahr wegen eines Unfalls schon mal im Spital. Warum hat man dort den Krebs nicht festgestellt?
Man hat einfach nicht danach gesucht.
Wie reagierte sie, als sich ihre Befürchtung bewahrheitet hat?
Wenn der Bescheid des Arztes kommt, ist das schon traurig. Da bekommt man eine Diagnose und muss sehen, wie man da wieder rauskommt. Zum Glück hatten wir sofort einen Termin für die Operation. Das Warten ist psychisch sehr belastend.
Ihre Frau wurde letzten Freitag operiert. Wie geht es ihr jetzt?
Es geht ihr entsprechend gut. Die Operation war erfolgreich. Die Ärzte konnten alles rausoperieren. Das macht meiner Frau Mut. Jetzt muss sie noch in die Chemotherapie, um ganz sicher zu gehen.
Sie hat Schlimmes durchgemacht dieses Jahr: Lungenentzündung, ein böser Velounfall und jetzt Brustkrebs.
Ja, meine Frau ist sehr stark. Sie hatte sich vom Unfall gut erholt. Dann die Diagnose Krebs. Sie trägt das und versucht, das Beste daraus zu machen.
Wann darf Rita Fuhrer das Spital verlassen?
Am Wochenende kommt sie nach Hause. Und dann feiern wir Weihnachten mit der Familie.
Verena Diener, die Kollegin Ihrer Frau im Zürcher Regierungsrat, hatte auch Brustkrebs. Wie hatte sie das damals miterlebt?
Meine Frau hat das hautnah mitbekommen. Das ging rund ein Jahr. Frau Diener hat auch ihre Therapien gemacht und dann weitergearbeitet. Und sie ist auch wieder gesund geworden. Sie ist zwäg und es geht ihr heute soweit gut.
Was geht Ihnen durch den Kopf in diesen Tagen, Herr Fuhrer?
Man weiss manchmal nicht, was man hat, wenn man gesund ist. Gesund sein ist das Grösste. Und man kann es nicht genug sagen: Frauen, lasst euch rechtzeitig kontrollieren!