Darum gehts
- Initiative fördert autofreies Zürich, Grünflächen und alternative Mobilität
- Nur unvermeidbarer Verkehr wie Blaulichtfahrzeuge und ÖV bleibt erlaubt
- Frühere Initiative 2020 ungültig erklärt, neue ist weniger umfassend
Möglich bleiben soll lediglich der nicht-vermeidbare Motorfahrzeugverkehr, also Blaulichtfahrzeuge, Gewerbe, ÖV sowie Autos für Personen mit Mobilitätseinschränkungen und Schichtarbeitende, teilte das Komitee mit.
Die Initiative ermögliche auch die weitere Förderung des Fuss- und Veloverkehrs sowie des städtischen Grünraums, hiess es weiter. Alles Anliegen, die für die Sicherheit in der Stadt und für die Klimaziele unabdingbar seien. Hinter dem Komitee stehen Vertreterinnen und Vertreter aus dem linksgrünen Lager.
Nicht der erste Anlauf
Es ist nicht der erste Anlauf für ein autofreies Zürich. Die Juso lancierte im Jahr 2020 die Initiative «Züri autofrei», allerdings wurde diese vom Bundesgericht für ungültig erklärt, weil die Stadt kein Recht habe, Fahrverbote für alle Strassen zu erlassen.
Die nun vorliegende Initiative geht etwas weniger weit, weil sie als «allgemeine Anregung» formuliert ist. Stadtrat und Gemeinderat könnten die Umsetzung somit selber bestimmen.
«Das ist alter Wein in neuen Veloschläuchen», schreibt der ACS Zürich in einer Medienmitteilung zur Initiative. Die Forderungen würden «massiv» in das bestehende, grundsätzlich funktionierende Verkehrssystem der Stadt eingreifen. Der Automobil Club werde diese Initiative im weiteren politischen Prozess «entschieden bekämpfen».