Hans Nef (†75) wollte mit dem Katamaran um die Welt segeln
Zürcher Investor vor den Kapverden ertrunken

Der Investor Hans Nef (†75) kam bei einem Unfall auf den Kapverdischen Inseln ums Leben. Bekannt wurde Nef vor allem durch sein Engagement beim Megaprojekt Jona Center.
Publiziert: 05.12.2019 um 19:15 Uhr
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Aktualisiert: 05.12.2019 um 19:42 Uhr
Der bekannte Zürcher Investor Hans Nef (†75) kam auf den Kapverdischen Inseln ums Leben.
Foto: zVg
Michael Sahli

Der bekannte Zürcher Investor Hans Nef (†75) ist verstorben. Der Selfmade-Unternehmer kam bei einem Badeunfall auf den Kapverdischen Inseln ums Leben, wie seine Familie am Donnerstag bekannt gab. «Er wollte mit seinem Katamaran den Atlantik überqueren. Manchmal sprach er sogar von einer Weltumrundung», sagen Töchter und Partnerin gegenüber BLICK. So weit kam es nicht.

Dass Hans Nef bei der Verwirklichung seines Traumes starb, sei immerhin ein kleiner Trost. «Er sagte, er komme nach drei Wochen wieder nach Hause – wenn der Wind denn in die richtige Richtung blase. Nun hat ihn der Wind davongetragen.»

Für seine Atlantiküberquerung reiste Nef per Flugzeug zur Inselgruppe vor der Westküste Afrikas und wollte per Boot weiterziehen. Der 75-Jährige kam dann bei einem Badeunfall ums Leben, noch bevor er seinen geliebten Katamaran besteigen konnte. Möglicherweise wurde er von einer Welle überrascht, heisst es seitens der Familie. «Wir werden ihn unglaublich vermissen.»

«Er arbeitete sich von ganz unten nach ganz oben»

Bekannt wurde Hans Nef vor allem mit seinen Investments in Rapperswil-Jona SG. Das Megaprojekt Jona Center beschäftigte die lokale Politik lange, wurde dann aber 2018 von den Stimmbürgern endgültig abgesegnet.

Auch beim Solarstromunternehmen Edisun Power, wo Nef Vizepräsident war, ist man geschockt. Verwaltungsrat, Geschäftsleitung und das ganze Team seien tief betroffen und sprächen den Angehörigen ihr aufrichtiges Beileid aus, heisst es gegenüber «Cash».

Die Nachkommen von Hans Nef wollen die Strategie des Verwaltungsrats in seinem Sinne weiter unterstützen, heisst es mit grossem Respekt vor den Leistungen des Vaters. «Er wurde in eine arme Familie geboren und arbeitete sich aus eigener Kraft ganz nach oben. Es ist eine Tellerwäscherkarriere, wie man sie heute nur noch selten sieht», so die Familie.

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