13 Stunden hatte sie zu Hause gebangt. Dann kam der Freispruch. Karl Dalls Ehefrau Barbara (67) war am Dienstag nicht mit am Prozess in Zürich. «Sie hat mich gefragt, ob sie mitkommen soll. Ich habe ihr davon abgeraten», sagt der deutsche Komiker (73) zur «Bild».
Gleich nach dem Prozess hätte sie ihn aber angerufen «und dabei eine Flasche Champagner aufgemacht».
«Zu so etwas ist er nicht fähig»
13 Monate Stand der Verdacht der Vergewaltigung Raum – doch Barbara Dall hielt zu ihrem Karl: «Ich kenne meinen Mann seit über 45 Jahren. Mir war immer klar, dass er zu so etwas nicht fähig ist.»
Sie habe früh gemerkt, dass A. S. ihre Familie «terrorisiere und verfolge», so die 67-Jährige. «Niemand bereut mehr als mein Mann, dass es so gekommen ist.» Vom Freispruch sei sie deshalb überzeugt gewesen.
«Es war saublöd von mir»
Vielleicht mit ein Grund, warum sich Karl Dall in der ganzen Zeit nicht bei seiner Frau entschuldigte. «Ich bin grundsätzlich nicht der Typ, der sich entschuldigt – so mit Blumen und Schmuck.» Und dafür hätte es ja sowieso auch gar keinen Grund gegeben.
«Dass es saublöd von mir war, dass ich diese Frau mit aufs Zimmer genommen habe – das habe ich meiner Frau schon damals gesagt.»
Klägerin ist ein «menschliches Wesen»
Jetzt will sich Dall wieder auf seine Arbeit konzentrieren. «Ich war ein Jahr nicht im Fernsehen. Mir ist durch dieses Sache viel Geld flöten gegangen.» Er sei froh, dass es dieser Frau nicht gelungen sei, seine Karriere zu zerstören. «Das hätte ich wohl nicht verkraftet.»
Sein Mitleid mit A. S. halte sich in Grenzen. «Aber wenn sie im Zürichsee ertrinken würde, würde ich sie retten. Schliesslich ist sie ein menschliches Wesen.» (mad)