Frau (39) mit Kamera im Blusenknopf aufgeflogen
Bschiss-Versuch bei Auto-Theorieprüfung wird teuer

Bei der Auto-Theorieprüfung im Zürcher Strassenverkehrsamt ist der Betrug einer 39-Jährigen aufgeflogen. Sie wurde zu einer bedingten Geldstrafe sowie einer Busse verurteilt.
Publiziert: 30.07.2021 um 15:04 Uhr
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Eine Frau ist mit ihrem Betrugsversuch bei der Auto-Theorieprüfung aufgeflogen und muss jetzt dafür bezahlen.
Foto: Sabine Wunderlin

Diese Auto-Theorieprüfung kommt eine Frau (39) besonders teuer zu stehen: Ausgerüstet mit einem Funk-Kopfhörer im Ohr und einer als Blusenknopf getarnten Kamera trat sie vergangenen Februar in Zürich den Test an. Doch ihr Bschiss-Versuch flog nach nur 18 Minuten auf.

Für ihre Tat wurde die Frau nun zu einer bedingten Geldstrafe von 40 Tagessätzen à 30 Franken und einer Busse von 200 Franken verurteilt.

Beschuldigte zahlte Helfer 350 Franken

Gemäss Strafbefehl habe die Frau für die Umsetzung des Betrugsplans einem Unbekannten 350 Franken bezahlt, schreibt die «NZZ».

Der Unbekannte habe die Beschuldigte mit einem Smartphone, bei dem die Kamera als Blusenknopf getarnt war, einem Funkkopfhörer, einem weiteren Mobiltelefon sowie einem mobilen WLAN-Gerät ausgerüstet.

Das zweite Handy habe die Beschuldigte für eine Sprechverbindung bei sich getragen. Das mobile WLAN-Gerät diente zur Datenverbindung, heisst es weiter.

Mitarbeiter deckt Betrug auf

Über die als Blusenknopf getarnte Kamera konnte der Unbekannte die Fragen einsehen. Die Antworten dazu lieferte er der Frau per Funkkopfhörer, den sie verdeckt im Ohr trug. Laut der «NZZ» habe ein scharfsinniger Mitarbeiter den Betrug aber schliesslich festgestellt.

Insgesamt hat die Frau für ihren gescheiterten Schummelversuch mindestens 1350 Franken bezahlt. Zu den 350 Franken, die sie dem Unbekannten geben musste, und der 200-fränkigen Busse kommen noch 800 Franken Gebühren hinzu. Die Probezeit für die bedingt ausgefällte Geldstrafe ist auf zwei Jahre angesetzt worden. (une)

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