Polizei drängt Chaoten mit Wasserwerfer zurück
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1.-Mai-Krawalle in Zürich:Polizei drängt Chaoten mit Wasserwerfer zurück

Eskalation am 1. Mai in Zürich
Demonstrant soll Auge wegen Gummischrot verloren haben

Am 1. Mai eskalierte die Situation zwischen Demonstranten und der Polizei in Zürich. Unter anderem mussten die Beamten Gummischrot einsetzen. Dabei wurde offenbar ein Demonstrant übel verletzt. Er soll sogar ein Auge verloren haben.
Publiziert: 05.05.2023 um 18:58 Uhr
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Aktualisiert: 05.05.2023 um 20:38 Uhr
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Krawalle am 1. Mai in Zürich.
Foto: keystone-sda.ch

Friedlich ging es nicht zu am 1. Mai in Zürich. Es kam zu heftigen Auseinandersetzungen zwischen der Polizei und Demonstranten. Während Gegenstände in Richtung der Beamten flogen, versuchte die Polizei, die Situation mit Wasserwerfern und Gummischrot unter Kontrolle zu bringen. Offenbar wurde dabei ein Mann im Gesicht getroffen und dabei so schwer verletzt, dass er sein Auge verloren haben soll. Das berichtet der «Tages-Anzeiger» mit Verweis auf die linke Szene. Gleichzeitig teilte die Gruppe «Revolutionärer Aufbau Schweiz» am Freitag in einem Statement mit, dass einem jungen «Genossen ein Auge weggeschossen» wurde.

Die Staatsanwaltschaft bestätigt auf Anfrage des «Tages-Anzeiger», dass derzeit Ermittlungen rund um die schwere Gesichtsverletzung laufe. Mehr nicht. Wie der Mann verletzt wurde, sei Gegenstand der Ermittlungen, teilte die Stadtpolizei Zürich bereits einen Tag nach den Krawallen mit. Die Ermittlungen führt die Kantonspolizei durch. Alle Stellen wollen sich nicht zu den Ermittlungen äussern. Auch eine weitere Person wurde am 1. Mai verletzt. Gemäss Mitteilung sei dies beim Überklettern eines Zauns passiert.

Polizei setzt Wasserwerfer gegen Chaoten ein
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Nachdemo in Zürich:Polizei setzt Wasserwerfer gegen Chaoten ein

Gewalt und Drohung gegen Beamte, Landfriedensbruch

Die Stadtpolizei Zürich war am 1. Mai mit einem Grossaufgebot vor Ort. Am Ende wurden 19 Personen verhaftet und über 400 weggewiesen. Bei den vorübergehend Festgenommenen handelte es sich laut Stadtpolizei um sieben Frauen und zwölf Männer. Der Jüngste ist 16 Jahre alt. Einer der Verhafteten wurde wegen Gewalt und Drohung gegen Behörden und Beamte der Staatsanwaltschaft zugeführt.

Die restlichen Personen wurden wieder entlassen. Ihnen wird Gewalt und Drohung gegen Beamte, Landfriedensbruch, Angriff, Hinderung einer Amtshandlung, Sachbeschädigung und Widerhandlung gegen das Vermummungsverbot vorgeworfen. (jmh)

Hier schlägt Remo Schmid auf einen Polizisten ein
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Video vom 1. Mai zeigt:Hier schlägt Remo Schmid auf einen Polizisten ein
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