Die Zürcher Staatsanwaltschaft klagt einen 47-jährigen Spanier wegen dreifachen Mordes an. Der Mann soll 2010 in Zürich eine Frau und 2015 in Laupen BE ein Ehepaar getötet haben. DNA-Spuren führten zur Verhaftung des Verdächtigen im Januar 2024 in Genf.
Im Zuge der Ermittlungen zu den beiden Tötungsdelikten vom 15. Dezember 2010 im Seefeldquartier in Zürich und vom 15. Dezember 2015 in Laupen konnten die zuständigen Strafverfolgungsbehörden an beiden Tatorten die identische DNA einer unbekannten männlichen Person sichern.
Die Ermittlungen auf der Suche nach der unbekannten Täterschaft wurden in den Folgejahren laufend fortgeführt, bis es den Berner Strafverfolgungsbehörden schliesslich gelang, einen in Spanien wohnhaften Tatverdächtigen zu identifizieren.
2024 angehalten
Der heute 47-jährige Spanier wurde Ende Januar 2024 bei der Einreise in Genf angehalten und verhaftet. Seine DNA konnte dabei den an den Tatorten in Zürich und Laupen gesicherten DNA-Spuren zugeordnet werden.
Mit Anklage vom 11. Juni 2025 an das Bezirksgericht Zürich hat die Staatsanwaltschaft I des Kantons Zürich die aufwendige Untersuchung gegen den Beschuldigten abgeschlossen. Dem nicht geständigen Mann wird die Tötung von drei Personen zur Last gelegt.
Psychoanalytikerin und Ehepaar tot aufgefunden
Am Abend des 15. Dezembers 2010 soll er im Seefeldquartier in Zürich seine frühere Psychoanalytikerin mit zahlreichen Messerstichen getötet haben. Weiter soll er am Abend des 15. Dezembers 2015 an seinem früheren Wohnort in Laupen ein älteres Ehepaar unter Anwendung von massiver stumpfer Gewalt getötet haben. Laut Anklage handelte der Beschuldigte bei beiden Delikten besonders skrupellos und mit grosser krimineller Energie.
Die Staatsanwaltschaft erhebt Anklage gegen den Beschuldigten wegen mehrfachen Mordes.