Zwei Wochen Cancún. Palmen, Strand, Meer. Lange hatte sich Manuela T.* (36) auf die Mexiko-Ferien gefreut. Am 1. Januar war es so weit. Die Edelweiss-Maschine hebt um 16.35 Uhr in Richtung Cancún ab. Doch kurz danach blinkt im Cockpit plötzlich eine Anzeige. Ein Triebwerk ist offenbar betroffen. Der Pilot dreht sofort um und landet wieder in Zürich (BLICK berichtete).
Manuela T. selbst hat keine Angst. Aber andere. «Eine Frau hinter mir hatte Panik, musste sich übergeben», sagt sie zu BLICK. Die Angst ist unbegründet. Bei einer Überprüfung der Maschine am Flughafen wird klar: Fehlalarm! Und so geht es doch noch nach Mexiko. Der Flieger landet mit 3½ Stunden Verspätung.
Kaum Taxis, Fähre weg
«Das Flugzeug ist erst um 2 Uhr morgens gelandet. Alles war zu, nur eine Handvoll Taxis stand da. Wir wurden alleine gelassen», sagt die Zürcherin zu BLICK. Nur wenige Passagiere haben Glück, werden zu ihren Hotels gefahren. Alle anderen müssen am Flughafen ausharren – T. verbringt die Nacht am Hafen. Ihre Fähre ist schon längst weg.
«Wie kann das sein? Edelweiss hätte uns da helfen müssen. So dürfen Ferien nicht beginnen», klagt Manuela T. an. Sie schreibt der Airline ein Mail. Edelweiss antwortet prompt, entschuldigt sich für die Unannehmlichkeiten, weist die Anschuldigung aber zurück. Man habe alles Notwendige getan. «Unser Station-Manager war am Flughafen Cancún vor Ort», führt Edelweiss-Sprecher Andreas Meier gegenüber BLICK aus. Nun hat Airhelp den Fall von Manuela T. übernommen. Eine Firma, spezialisiert für Flugzeug-Verspätungen.
* Name geändert