Der Anschlag auf den Pariser Konzertsaal Bataclan schockierte die Welt: Am 13. November 2015 eröffneten drei Terroristen während einer Show der Eagles Of Death Metal plötzlich das Feuer. 89 Menschen starben im Kugelhagel, viele weitere wurden verletzt.
Die US-Rocker überlebten den Anschlag. Doch an eine Fortsetzung ihrer Europatournee war nicht zu denken. Auch ihr Konzert in Zürich vom 18. November wurde abgesagt.
Jetzt, rund drei Monate nach dem verheerenden Blutbad in Paris, ist die Band um Frontmann Jesse Hughes (43) wieder zurück auf der Bühne. Gestern spielten sie in Paris –unter hohen Sicherheitsvorkehrungen: Polizisten und private Sicherheitsleute kontrollierten die Besucher mehrfach, unter anderem mit Metalldetektoren.
Am Dienstag spielen «EoDM» ihr Ersatzkonzert im Club Komplex 457.
«Als Veranstalter freuen wir uns natürlich sehr, dass sich die Band für die Fortsetzung ihrer Tour entschieden hat und wir das Konzert in Zürich veranstalten dürfen», sagt Erol Tolukan, Mediensprecher des Konzertveranstalters Good News Productions. Der Anschlag in Paris sei auch für Good News ein Schock gewesen.
«Für uns war aber klar, dass es weiter gehen muss und wir weiterhin viele Shows für Musik- und Konzertliebhaber veranstalten wollen.»
Obwohl der Terror-Anschlag von Paris nicht direkt der Band galt, kommt der Ersatzshow der Eagles Of Death Metal in Zürich besondere Bedeutung zu: «Wir erhöhen unser Sicherheitsdispositiv», sagt Tolukan.
Fokus auf Rucksäcke und Taschen
Konkret werde das Sicherheitspersonal die Besucher vor dem Einlass in den Club intensiver durchsuchen. Der Fokus liege dabei vor allem auf der Kontrolle von Rucksäcken und Taschen.
Tolukan rät den Fans deshalb, etwas mehr Zeit als üblich einzuplanen. «Aufgrund der Kontrollen kann es beim Einlass etwas länger dauern.» Die Türöffnung erfolgt um 19 Uhr, Showbeginn ist eine Stunde später.
Abgesehen von den verschärften Kontrollen am Eingang werde die Veranstaltung behandelt, wie jede andere, sagt Tolukan. Denn auch seitens der Band seien keine speziellen Forderungen an die Sicherheit gestellt worden.
Die Stadtpolizei Zürich spricht auf Anfrage von BLICK von einem Konzert vor «speziellem Hintergrund». Ob zusätzliche Polizisten im Einsatz stehen werden, will Mediensprecherin Judith Hödl aus taktischen Gründen nicht sagen. Nur so viel: «Wir stehen in Kontakt mit dem Veranstalter.»
Wer beim Konzert der Eagles Of Death Metal dabei sein will, muss sich übrigens beeilen: Gemäss Veranstalter Good News sind nur noch ein paar wenige Tickets für die Show im Komplex 457 verfügbar. (vsc)