Rund 100 Fans des FC Zürich stehen vor dem Stadion Letzigrund. Eng zusammen und aus voller Kehle singend. Sie stimmen sich ein auf das Spiel ihres Teams gegen Lausanne-Sport. Und verstossen damit gegen mehrere Corona-Regeln. Einerseits gibt es ein Verbot gegen spontane Menschenansammlungen von mehr als 15 Personen im öffentlichen Raum. Andererseits ist es verboten, ausserhalb des Familienkreises zu singen.
Ein BLICK-Leser filmte die Szenerie und sagte: «Die ignorieren allesamt die Vorgaben und zeigen keinerlei Respekt vor den Corona-Opfern.» Er habe die Polizei informiert, die aber «nie angekommen» sei.
«Das ist falsch», sagt die Zürcher Stadtpolizei auf BLICK-Anfrage. Man habe die Situation beobachtet, sich aber «bewusst dazu entschieden, nicht einzugreifen, da die Schutzmassnahmen eingehalten worden sind.» Darauf angesprochen, dass die Fans Corona-Gesetze gebrochen haben, reagiert die Polizei mit Gleichgültigkeit. «Alle haben wie es aussah Masken getragen. Zudem wird vor jedem Spiel ein paar Minuten gesungen, das ist ganz schnell wieder vorbei.» (vof)