Am Samstag sorgten wüste Szenen im Shoppi Tivoli in Spreitenbach AG für negative Schlagzeilen: Um die 30 Jugendlichen prügelten sich im und vor dem Einkaufscenter.
Der 15-jährige Renan S.* aus Dietikon ZH wurde mit einem Messer niedergestochen. Der Ivorer musste mit Oberschenkel-Verletzungen ins Spital gebracht werden. Der Angreifer: Ein 16-Jähriger.
Nur wenige Tage nach dem Vorfall macht ein neues Video die Runde. Eine jugendliche Fünfergruppe steht auf einem Pflastersteinboden, eventuell eines Schulgeländes. Die Buben sind Bubis, kaum älter als 13 Jahre.
Links-Rechts-Kombination
Zwei der Fünfergruppe stehen sich gegenüber und liefern sich ein Wortgefecht. Dann eskaliert die Situation: Ein Bub, mit Brille und dunkelblauem Pulli, schlägt seinem Gegenüber, der einige Zentimeter kleiner ist, mit der linken Faust voll ins Gesicht.
Damit nicht genug: Der Linken lässt der Aggressor eine saftige Rechte folgen. Das Opfer fällt rückwärts zu Boden, scheint benommen. Die Zuschauer geben erstaunte Laute von sich, niemand greift ein.
Im Snapchat-typischen Stil prangt ein «dietike fickt spreiti mannnnnn»-Schriftzug über dem Filmli – es wird derzeit rege auf WhatsApp geteilt. Das Video ist im Vergleich zum Shoppi-Bildmaterial noch schockierender. Denn: Die Protagonisten scheinen jünger zu sein als die Prügeljungs vom Shopping-Center. Und: Mit welcher Härte, Präzision und roher Gewalt der Junge mit Brille und dunkelblauem Pulli schlägt, stimmt nachdenklich.
«Kann sich an vielen Orten in der Schweiz zugetragen haben»
BLICK liess der Gemeinde Spreitenbach das Video zukommen. Gemeindeschreiber Jürg Müller sagt dazu: «Aufgrund der kurzen Bildsequenz von wenigen Sekunden sowie insbesondere aufgrund des massiv eingeschränkten Aufnahmeausschnitts (Blickwinkels) kann nicht festgestellt werden, wo diese Aufnahme gemacht worden ist. Die Szene kann sich an vielen Orten in der Schweiz zugetragen haben.»
Nach der Publikation dieses Artikels haben sich allerdings Leser gemeldet, die vom Vorfall wissen: «Die Prügelszene hat sich beim Schulhaus Wolfsmatt in Dietikon abgespielt», erzählt uns ein Ortsansässiger. Zudem habe sich die Szene nicht nach der Prügelei im Shoppi Tivoli, abgespielt – sondern schon vor rund zwei Wochen.
Auf Anfrage von BLICK sagt die Stadt Dietikon jedoch, der Vorfall habe sich «definitiv nicht auf dem Schulareal Wolfsmatt abgespielt.»
Nun wird das Video benutzt, um den «Ghettokampf» um den «krasseren» Zürcher Vorort weiter anzustacheln.
Hinweis der Redaktion: Dieser Artikel wurde aufgrund von Hinweisen von BLICK-Lesern ergänzt.
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