Der Deutsche (31), der an der Street Parade einen Rucksack mit Rohrbomben-Attrappen beim Utoquai deponiert hatte, ist geständig. Der Mann wurde am Dienstagnachmittag von der Polizei verhört. Die Staatsanwaltschaft hat nach der Hafteinvernahme entschieden, dass sie beim zuständigen Zwangsmassnahmegericht Untersuchungshaft beantragen will.
Die Motivanalyse ist Gegenstand der derzeitigen Ermittlungen, sagt die Oberstaatsanwaltschaft Zürich auf Anfrage von BLICK. Derzeit gebe es auch keine Erkenntnisse darüber, dass der Beschuldigte Kontakte zu einem extremem Umfeld gepflegt habe.
Er war der Polizei bereits bekannt
Der Deutsche war der Polizei offenbar schon bekannt. Jedoch nicht betreffend der aktuellen Straftaten. In welchem Zusammenhang genau, will die Oberstaatsanwaltschaft nicht bekannt geben.
Samstagabend versetzte der von ihm platzierte orange Rucksack Tausenden einen Schrecken. Die Polizei räumte darauf das Gebiet rund um das Zürcher Utoquai grossräumig. Spezialisten stellten den Rucksack mithilfe von Entschärfungsrobotern sicher. Später war klar, es handelt sich um Attrappen von Rohrbomben. Bereits am Sonntagabend konnte die Polizei den Deutschen im Kanton Aargau verhaften. (nbb/mcb)