Die Trampiloten verhindern den Stillstand
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Corona-Alltagsheld
Die Trampiloten verhindern den Stillstand

Wegen Dirk Riehle steht Zürich nicht still. Er ist Trampilot und somit einer der vielen Corona-Alltagshelden der Schweiz.
Publiziert: 10.04.2020 um 11:30 Uhr
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Aktualisiert: 10.04.2020 um 12:21 Uhr

Er gehört zu den Corona-Alltagshelden: Dirk Riehle, Trampilot bei den Zürcher VBZ. Tag für Tag sorgt er dafür, dass das öffentliche Leben nicht stillsteht.

Sein Alltag ist in diesen Wochen geprägt von 60 bis 70 Prozent weniger Passagieren, strikten Hygienemassnahmen und viel Dankbarkeit. Aber auch wenn im Moment alles anders ist: Als Held sieht er sich selber nicht.

«Ich komme ganz normal meinem Job nach», sagt Riehle zu BLICK. «Jetzt ist es nur viel ruhiger, viele pendeln nicht mehr mit den ÖV.» In den Trams werde darum jetzt weniger geredet und erstaunlicherweise sehr viel weniger telefoniert. Diesen Unterschied spüre man deutlich.

Schöne Gesten von Passagieren

Die ungewohnte Alltagssituation bringe auch ihn zum Nachdenken, sagt Riehle. «Ich mache mir Gedanken wegen meiner Familie. Meine Frau ist im Lebensmittelbereich tätig, meine Tochter arbeitet im Pflegebereich. Da hält man auch in häuslicher Gemeinschaft etwas mehr Distanz, um die anderen nicht in Gefahr zu bringen.»

Als Massnahme gegen eine allfällige Ansteckung haben die Trampiloten Desinfektionsmittel erhalten. «Wir sind besser geschützt als im Verkauf oder im Pflegebereich. Da haben wir Vorteile gegenüber anderen.»

Von den Passagieren bekommt der VBZ-Trampilot auch immer mal wieder ein unerwartet schönes Feedback. «Es gibt Leute, die klopfen und reichen uns dann mal eine Schokolade rein. Das gibt es zurzeit häufiger.»

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