Hier wird der Talk von Ermotti gestört
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«UBS ist eine Bank des Todes»:Hier wird der Talk von Ermotti gestört

Bühne gestürmt
Aktivisten stören Podiumsgespräch mit UBS-Boss Ermotti

Aktivisten haben am Dienstagabend eine Podiumsdiskussion zwischen einer Journalistin und UBS-Boss Sergio Ermotti gestört. Nach wenigen Minuten wurden sie von der Bühne entfernt.
Publiziert: 20:08 Uhr
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Aktualisiert: 20:34 Uhr
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Aktivisten haben am Dienstagabend eine Veranstaltung mit UBS-Chef Sergio Ermotti gestört.
Foto: Drop Fossil Subsidies
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Alexander TerweyStv. Teamlead News-Desk

Am Dienstag haben mehrere Aktivisten ein Gespräch zwischen UBS-Chef Sergio Ermotti (65) und einer Journalistin gestört. Was war geschehen?

Im Kaufleuten Zürich fand am Abend eine Veranstaltung zur Förderung junger Talente statt. Wie fördert das duale Bildungssystem junge Talente und welchen Beitrag leistet die Wirtschaft dazu? Eine Frage, die vielen jungen Menschen auf der Zunge brennt.

Aktivisten stürmen auf und vor die Bühne

Eingeladen ist an diesem Abend auch Sergio Ermotti (65). In einer Podiumsdiskussion mit Journalistin und Moderatorin Kathrin Hönegger (42) gibt der UBS-Chef Einblick in seinen Werdegang, spricht über persönliche Erfahrungen und die Bedeutung der KV-Lehre in der heutigen Arbeitswelt. Ermotti startete seine Karriere auch einst mit einer Banklehre.

Unter die Menge haben sich aber auch einige Teilnehmer gemischt, die weniger am Gespräch interessiert sind. Plötzlich stürmen mehrere Personen nach vorne, eine von ihnen sogar auf die Bühne. Die Aktivisten halten zwei Transparente mit der Aufschrift «Tax the rich», «Besteuert die Reichen», in die Höhe. Wie ein Video, das Blick vorliegt, zeigt, skandiert einer von ihnen: «UBS ist eine Bank des Todes.»

Nach kurzer Zeit werden die Aktivisten von Sicherheitskräften entfernt.

«Drop Fossil Subsidies» steckt dahinter

Hinter der Aktion steckt eine Bewegung, die sich «Drop Fossil Subsidies» nennt. Auf ihrer Homepage haben die Aktivisten unter anderem ein bizarres «Fahndungsplakat» gepostet, auf dem neben Sergio Ermotti weitere Wirtschaftslenker sowie Politiker und Journalisten abgebildet sind.

Nach eigenen Angaben sind die Mitglieder der Bewegung «jung und alt, reich und arm, rechts und links». Laut eigener Aussage setzen sie sich für Klimagerechtigkeit ein.

In einer Medienmitteilung schreibt die Bewegung zu dem Vorfall in Zürich: «Einer kam mit einem ‹Tax the Rich›-Transparent auf die Bühne, während seine drei Kolleg:innen vor der Bühne standen und Reden hielten, in denen sie den CEO konfrontierten und sich an das Publikum wandten, das hauptsächlich aus jungen Erwachsenen bestand, die gekommen waren, um sich über Ausbildungsplätze und Karrieren zu informieren.»

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