Budget
Zürcher Stadtrat plant neu mit einem Minus von 378 Millionen

Der so genannte «Novemberbrief» des Zürcher Stadtrats verschlechtert das Budget 2026 um 25,9 Millionen Franken. Neu rechnet er mit einem Minus von rund 378 Millionen Franken.
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Der Zürcher Finanzvorsteher Daniel Leupi (Grüne) steigt neu mit einem Minus von fast 380 Millionen Franken in die Budgetdebatte. (Archivbild)
Foto: ENNIO LEANZA

Darum gehts

  • Budget 2026 könnte erstmals mit roten Zahlen abschliessen
  • Stadtrat plant ab 2027 eine Investitionsobergrenze zur Kostenkontrolle
  • 2024 erzielte Zürich einen Rekordgewinn von fast 520 Millionen Franken
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Keystone-SDADie Schweizer Nachrichtenagentur

Ein grosser Teil der nachträglichen Budget-Verschlechterung liegt am Schulbereich, konkret an höheren Personalkosten für kantonal angestellte Schulleitungen und Lehrpersonen, wie der Stadtrat am Mittwoch mitteilte. Der Gemeinderat wird das Budget 2026 an einer mehrtägigen Sitzung im Dezember beschliessen.

Dass der Zürcher Stadtrat mit roten Zahlen rechnet, ist nichts Neues. Seit Jahren prognostiziert er ein Minus – die Jahresrechnung wies bisher aber immer ein sattes Plus aus. Im Jahr 2024 erzielte die Stadt beispielsweise einen Rekordgewinn von fast 520 Millionen Franken. Budgetiert war damals ein Minus von 175 Millionen.

Finanzvorsteher Daniel Leupi (Grüne) sagte an der Medienkonferenz zum Budget 2026, er könne nicht ausschliessen, dass die Rechnung nun tatsächlich rot ausfalle. Längerfristig könne die Lage auch für die Stadt Zürich ungemütlich werden.

Damit ist für den Stadtrat Handlungsbedarf angezeigt. Er beschloss, ab 2027 eine Investitionsobergrenze festzulegen. Das bedeutet: Die Ausgaben werden begrenzt und Vorhaben nach Priorität ausgewählt.

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