Brief an alle Schüler
Zürcher Schule entschuldigt sich für Corona-Regeln

Ein Gymnasium in Zürich hat sich für die verwirrenden Corona-Regeln bei den Schülern entschuldigt. Und zwar in einem Brief.
Publiziert: 19.11.2021 um 13:56 Uhr
1/5
Trotz steigender Zahlen bleiben die Schulen in der Schweiz offen. Aber nur unter einem bestimmten Schutzkonzept. Allen voran: die Maske.
Foto: imago images/Westend61

Die Corona-Zahlen steigen. Trotzdem bleiben die Schulen erstmal weiter offen – mit entsprechenden Schutzmassnahmen. Allerdings unterscheiden sich die Einrichtungen in der Umsetzung. Und das führt in Zürich zu absurde Szenen. Konkret geht es um drei Schulen. Das Realgymnasium Rämbühl (RG), das Mathematisch-Naturwissenschaftliche Gymnasium und das Literargymnasium Rämbühl (LG). Die Krux: Die drei Institutionen teilen sich einen Campus.

Schüler vom Realgymnasium Rämbühl und dem Mathematisch-Naturwissenschaftliche Gymnasium dürfen sich mit Covid-Zertifikat ohne Mundschutz frei bewegen. Anders sieht es dagegen für die Schüler vom Literargymnasium Rämibühl aus. Auf den Gängen müssen alle eine Maske tragen. Egal, ob mit oder ohne Zertifikat. Und genau für dieses Regel-Wirrwarr hat sich das LG nun bei den Schülern in einem Brief entschuldigt.

«Wir bedauern, dass innerhalb des Rämibühlcampus in den drei Schulen ungleiche Regeln gelten. Wir am LG haben in den Gängen allgemeine Maskenpflicht. Diese gilt auch für Schülerinnen und Schüler der andern beiden Schulen, wenn sie unser Schulhaus durchqueren», zitiert die «NZZ» aus dem Schreiben.

Kanton Nidwalden führt Maskenpflicht ein

Dabei sind die Vorgaben vom Kanton, was das Schutzkonzept an Schulen betrifft, klar: Auf die Maske darf nur verzichtet werden, wenn ein entsprechendes Zertifikat vorliegt oder regelmässig getestet wird. Was den Unterricht betrifft, sind sich die Häuser gleich. Allerdings ändert sich die Umsetzung auf den Gängen. Das LG besteht darauf, dass die Schüler auch dort eine Maske tragen.

Angesichts steigender Zahlen keine schlechte Idee. Die Regierung in Nidwalden hat deswegen auch die Massnahme verschärft. Ab nächster Woche gilt wieder eine Maskenpflicht für Lehrer und Schüler – auch während des Unterrichts. Das berichtet die «Luzerner Zeitung».

Es gibt allerdings auch Ausnahmen, wenn der Mundschutz den Unterricht behindere, wie zum Beispiel beim Sport. (jmh)

Fehler gefunden? Jetzt melden
Was sagst du dazu?