Im nächsten Sommer sollen wie in diesem Jahr 380 Studentinnen und Studenten neu an der Medizinischen Fakultät beginnen, wie der Regierungsrat am Donnerstag mitteilte. 50 Plätze davon sind bei der Zahnmedizin angesiedelt, 90 bei der Veterinär-Fakultät.
Für das anschliessende Master-Studium ab 2029/30 legt der Regierungsrat 393 Plätze für die Humanmedizin, 70 für die Veterinärmedizin und 41 für die Zahnmedizin fest. 40 Plätze der Humanmedizin sind für gemeinsame Studiengänge mit den Unis Luzern und St. Gallen vorgesehen, 20 für die Chiropraktik.
Erst im Frühling 2026 entscheidet der Regierungsrat, ob es vor Studienbeginn eine Zulassungsbeschränkung, den Numerus Clausus, braucht. Diese Prüfung kommt seit 1998 zum Einsatz.
Zwar beschloss das nationale Parlament 2024 per Motion die Abschaffung des Numerus Clausus. Der Regierungsrat betonte aber in einer Antwort auf eine Anfrage aus dem Kantonsrat, dass das keinen Einfluss habe. «Der Bund verfügt in diesem Bereich über keine Kompetenzen», hiess es. Über kantonale Unis entscheide der Regierungsrat.
Eine Forderung aus dem Kantonsrat berücksichtigte der Regierungsrat nicht - mehr Studienplätze. Bis 2028 sollen 500 neue Studienplätze in der Medizin geschaffen werden, forderte der Kantonsrat in einem Postulat Ende 2024. Der Regierungsrat hat allerdings noch bis November Zeit, um dazu einen Bericht vorzulegen.