Heute Nacht um 2.30 Uhr wird Rolf Wagner (68) unsanft aus dem Schlaf gerissen. «Es gab einen starken, dumpfen Knall. Die Erschütterung hat mich fast aus dem Bett geworfen», erzählt er Blick.ch. «Ich dachte, jemand hätte einen Böller gezündet.»
Der Elektroingenieur versucht weiter zu schlafen. Doch sein Hund hört einfach nicht auf zu bellen. «Und der bellt sonst nie!»
In der Heizung entfachte ein Elektrobrand
Eine Nachbarin alarmiert die Polizei und klingelt alle Bewohner aus ihren Betten. Alle versammeln sich vor dem Haus. Erst da realisiert Wagner: «Es hat die Heizung verjagt.»
Im Heizkessel einer Pellets-Heizung kam es zu einem Elektrobrand. Dieser führte zu einer Verpuffung im Pellets-Lager, teilt die Kapo Zürich mit. Die Feuerwehr brachte den Brand rasch unter Kontrolle. «Um 4.30 Uhr konnten wir zurück in unsere Wohnungen», so Wagner.
«Zum Glück wurde niemand verletzt»
Die heftige Druckwelle riss mehrere Türen aus den Angeln. «Das Garagentor flog samt Türe weg», sagt Wagner. «Riesige Beton- und Metall-Teile flogen durch die Garage, sie spickten sogar bis auf die Strasse.»
Die Trümmerteile beschädigten mehrere Autos in der angrenzenden Tiefgarage. Der Schaden beläuft sich auf rund 500'000 Franken.
Verletzt wurde durch die Explosion niemand. «Zum Glück passierte es in der Nacht und nicht am Feierabend. Sonst wären bestimmt Menschen verletzt worden.»