Das Bellevue, die Quaibrücke und der Bürkliplatz werden zur Monster-Baustelle. Heute geht es los mit den nervigsten Bauarbeiten des Sommers. Sie werden für Fussgänger, Autofahrer, ÖV-Benutzer und ansässige Gewerbler grosse Auswirkungen haben.
Es ist mit 55 Millionen Franken eines der grössten Bauprojekte des Tiefbauamts der Stadt Zürich in diesem Jahr. Tramgleise werden erneuert, Brücken saniert, Beläge renoviert und Wartehäuser gebaut.
Zweite von zwei Etappen
Acht lange Monate wird der Verkehr darum umgeleitet. In den Sommerferien muss das Bellevue für fünf Wochen sogar komplett gesperrt werden. Bis Ende November sollten alle Arbeiten abgeschlossen sein.
Es ist die zweite und letzte Etappe der vor acht Jahren begonnenen Erneuerungsarbeiten. Damals wurden die Gleise auf der Quaibrücke teilweise ersetzt und ein Teil der Hohlraumdecke verstärkt. Jetzt gehts weiter mit den Gleisen und es stehen umfangreiche Arbeiten im Tiefbau an.
Hier wird es eng
Hier die wichtigsten Auswirkungen auf die verschiedenen Verkehrsteilnehmer:
Autofahrer: Es werden Spuren gesperrt. Beim Bürkliplatz kann nicht mehr links in den Stadthausquai eingebogen werden. Es gibt eine grossräumige Umfahrung beim Mythenquai in Richtung City/Central. Vom Limmatquai aus kann nicht mehr geradeaus über die Rämistrasse in den Utoquai gefahren werden. Auch der Linksabbieger beim Bellevueplatz vom Utoquai in die Schoeck-/Theaterstrasse ist nicht mehr möglich. Wer Richtung Unispital will, wird grossräumig via Kreuzplatz umgeleitet (Grafik unten).
ÖV-Benützer: Während den Sommerferien der Stadt Zürich vom 11.Juli bis 14. August wird das Bellevue komplett gesperrt. Dies betrifft alle 7 Tramlinien, 2 Buslinien, 16 Nachtbusse und 76 000 Ein- und Aussteiger pro Tag. Zwischen Bellevue und Central verkehren in dieser Zeit Ersatzbusse.
Fussgänger: Alle Ampeln werden aufgehoben, der direkte Weg über die Strasse wird nicht mehr möglich sein. Stattdessen müssen Fussgänger über zwei Passerellen. Die eine steht beim Bürkliplatz, die andere beim Sechseläutenplatz. Bei der Quaibrücke gehts über separate Fussgängerbrücken rechts und links. Die Fussgängerbrücke auf der Seeseite wird teilweise auch von Velos befahren.
Velofahrer: Sie erhalten entlang des Utoquais einen abgestetzten Radweg. Bis es allerdings soweit ist, müssen Velofahrer die aktuellen Markierungen beachten. Über die Quaibrücke fahren sie teilweise wie bisher auf dem Trottoir, je nach Baufortschritt aber auch über die separate Fussgängerbrücke auf der Seeseite.
Für alle gilt: Infografik von Blick.ch studieren. Beschilderung beachten. Und viel Geduld aufbringen.
Erfahrungsgemäss gibts vor allem am ersten Tag ein Verkehrschaos, besonders für den Autoverkehr. Wer kann, sollte der Baustelle ausweichen. (ct)