Ein Autofahrer ist in der Nacht auf heute in Zürich mehrmals vor einer Polizeikontrolle geflüchtet. Zum ersten Mal fiel der dunkle Mercedes gestern gegen 19.30 Uhr an der Rolandstrasse im Kreis 4 auf, weil er beinahe ein parkiertes Auto touchierte, wie die Stadtpolizei mitteilt.
Als der Wagen mitten in der Zinistrasse anhielt, wollte eine Polizeipatrouille den Lenker kontrollieren. Dieser legte jedoch plötzlich den Rückwärtsgang ein und gab Gas. Dabei beschädigte er ein geparktes Auto und fuhr weiter auf die Polizisten zu. Einer von ihnen konnte sich nur noch mit einem Sprung zur Seite in Sicherheit bringen, um nicht vom Fluchtauto erfasst zu werden. Sofort wurde eine Fahndung eingeleitet.
Um 2.30 Uhr entdeckte eine andere Streifenwagenpatrouille den Wagen, der mit gestohlenen Kontrollschildern unterwegs war, an der Feldstrasse/Stauffacherstrasse. Als die Polizisten den Lenker kontrollieren wollten, gab dieser Gas und drängte sein Auto zwischen der Hausmauer und dem Streifenwagen hindurch und fuhr auf der Stauffacherstrasse davon.
Die Polizisten verfolgten den Flüchtenden zunächst mit Blaulicht und Horn über die Stauffacher- und die Badenerstrasse in Richtung Kreis 1 und Paradeplatz. Wegen des hohen Tempos, mussten die Polizisten die Verfolgung jedoch abbrechen.
Kurz darauf entdeckte eine weitere Patrouille den Wagen, als er durch die Tramhaltestelle Bellevue und dann durch die Rämistrasse stadtauswärts flüchtete. Doch auch diese Polizisten verloren das Fluchtauto aus den Augen.
Bei seiner Flucht beschädigte der Unbekannte einen Streifenwagen und zwei weitere Fahrzeuge. Es entstand ein Schaden in Höhe von über 10'000 Franken. (SDA/noo)