Auf dem Weg nach München
Helvetic-Flugzeug muss nach schwerem Vogelschlag umkehren

Kurz nach dem Start erlitt eine Maschine von Helvetic Airways einen schweren Vogelschlag. Nach Treibstoffabbau über dem Bodensee kehrte das Flugzeug nach Zürich zurück.
Publiziert: 11:15 Uhr
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Aktualisiert: 12:58 Uhr
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Die Maschine kreiste über der Bodenseeregion, bevor sie nach Zürich zurückkehrte.
Foto: Screenshot Flightradar24
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Fabrice ObristRedaktor News

Am Samstagnachmittag, kurz nach 13.30 Uhr, startete eine Embraer E190 am Flughafen Zürich Richtung München. Kurz nach dem Start kam es dann allerdings zu einem schweren Vogelschlag am Flugzeug.

Sofort meldeten die Piloten den Zwischenfall und teilten per Funk mit, man überlege, wie man weiterfliegen wolle, wie der «Tages-Anzeiger» schreibt. Schliesslich wurde der Entschluss gefasst, auf etwa 3650 Meter über Meer zu steigen und dann in Schlaufen über der Bodenseeregion zu kreisen, um Treibstoff zu verbrennen. Grund für dieses Manöver ist, dass die Maschine sonst zu schwer für die Landung wäre.

Flugzeug ohne grössere Schäden

Nach vier Schleifen und rund 20 Minuten kehrte das Flugzeug dann an den Flughafen Zürich zurück. Um 14.20 Uhr landete die Maschine sicher in Kloten. Pech für die Passagiere: Der Flug nach München konnte am Samstag nicht mehr durchgeführt werden. Auch der Rückflug von München nach Zürich musste annulliert werden. Bei den Flügen handelte es sich um Swiss-Flüge, die von Helvetic Airways durchgeführt wurden.

Grosse Schäden an der Maschine entstanden aber offenbar nicht. Das gleiche Flugzeug mit der Immatrikulation HB-JVO konnte laut Flugdaten am gleichen Tag nach Dubrovnik und zurück sowie abends noch nach Mailand fliegen.

Vogelschlag an Flughäfen sind immer wieder ein Problem. Aus diesem Grund werden Flughäfen für Vögel so unattraktiv wie möglich gestaltet. So hat es auf dem Flughafengelände etwa Langgraswiesen, die das Entdecken von Beutetieren für Greifvögel schwieriger machen.

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