Andrea Stauffacher
Krawall-Grosi will Gewalt am 1. Mai nicht abschwören

Sie ist das Urgestein der Zürcher Linksradikalen-Szene und dirigiert am 1. Mai den Schwarzen Block jeweils mit ihrem roten Megaphon
Publiziert: 27.04.2014 um 12:15 Uhr
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Aktualisiert: 30.09.2018 um 16:40 Uhr
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Andrea Stauffacher vor Bundesstrafgericht im November 2011 (Archiv)
Foto: Keystone

2013 wurde Andrea Stauffacher unter anderem wegen „Gefährdung durch Sprengstoffe in verbrecherischer Absicht“ zu einer Haftstrafe verurteilt. Ende April ist sie vorzeitig frei gekommen – es bestehe „keine Rückfallgefahr“, urteilte das Gericht.

Im Interview mit der Sonntagszeitung sagt die Kommunistin jedoch, dass sie auch künftig nicht auf Gewalt verzichten will. „Nein, natürlich nicht“, antwortet Stauffacher auf die Frage, ob sie sich von militanten Aktionen losgesagt habe. Für den kommenden 1. Mai plant sie „eine neue Demonstration am Nachmittag“.

Sie kritisiert zudem die Gewerkschaften, die am Tag der Arbeit „ihre Basis als Schosshündchen der Kapitalisten zelebrieren“ wolle, sowie die SP, die Demonstranten als „Krawalltouristen“ verunglimpfe. Enttäuscht zeigt sich Stauffacher auch vom linken Zürcher Polizeichef Richard Wolff.

Zwar habe dieser den Schwarzen Block als „interessante Ergänzung“ bezeichnet. Kaum sei er deswegen unter Druck gekommen, habe er aber wieder die „repressive Keule“ hervorgeholt. (bih)

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