Alarm in Winterthurer Büro
Handgranate mit Sprengladung als Briefbeschwerer benutzt

In einem Winterthurer Büro wurde zufälligerweise eine Handgranate mit intakter Sprengladung entdeckt. Der Besitzer benutzte sie jahrelang als Briefbeschwerer.
Publiziert: 03.04.2019 um 10:00 Uhr
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Aktualisiert: 17.07.2019 um 19:43 Uhr
Woher der Besitzer die Granate hatte, wird nun ermittelt.
Foto: Stadtpolizei Winterthur

Kein Aprilscherz! Am Montag wurde die Stadtpolizei Winterthur alarmiert, weil bei der Räumung eines Zimmers eine Handgranate gefunden worden war. Es stellte sich heraus, dass die Sprengladung der über 100-jährigen Waffe nach wie vor intakt war. Die Handgranate wurde sichergestellt und kontrolliert vernichtet.

«Ein Mitarbeiter einer Immobilienbewirtschaftungsfirma hat das Büro seines Kollegen, der nicht mehr dort arbeitet, geräumt und ist dabei auf die Waffe gestossen», sagt Sprecher der Stadtpolizei Winterthur, Michael Wirz, zu BLICK. Sofort informiert der Mann die Polizei.

Granate aus 1. Weltkrieg

Spezialisten stellten fest, dass es sich tatsächlich um eine echte Kugelhandgranate – wohl aus dem 1. Weltkrieg – handelte.

Die Granate wurde sichergestellt und dem Forensischen Institut Zürich übergeben. Eine genauere Analyse ergab, dass der Zünder zwar nicht mehr funktionsfähig war, wohl aber die feuerempfindliche Hauptladung. Die Handgranate wurde darauf kontrolliert vernichtet. 

Gemäss ersten Ermittlungen wurde die Handgranate von ihrem ehemaligen Besitzer jahrelang als Briefbeschwerer benutzt.

«Woher die Granate stammt und ob der Besitzer wusste, dass sie noch intakt ist, wird nun abgeklärt», sagt Wirz. (man/jmh)

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