Älteres Ehepaar tot in Wohnung in Wiesendangen ZH gefunden
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«Der Mann war schwer krank»:Älteres Ehepaar tot in Wohnung in Wiesendangen ZH

«Der Mann war schwer krank»
Älteres Ehepaar tot in Wohnung in Wiesendangen ZH gefunden

In einem Doppeleinfamilienhaus in Wiesendangen ZH wurden zwei Personen tot aufgefunden. Die Polizei fand die Leichen am Montagnachmittag. Es handelt sich um ein Ehepaar.
Publiziert: 22.09.2020 um 10:08 Uhr
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Aktualisiert: 23.09.2020 um 07:43 Uhr
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In Wiesendangen ZH wurden zwei Personen tot aufgefunden.
Foto: Nicolas Lurati

Laut der Kantonspolizei Zürich ging am Montag kurz vor 16 Uhr die Meldung ein, dass zwei regungslose Körper in einem Doppeleinfamilienhaus entdeckt worden seien. Die ausgerückten Kantonspolizisten fanden an der genannten Adresse die Bewohner tot vor – eine 78-jährige Frau und ihren 75 Jahre alten Ehemann.

Beim Ehepaar handelt es sich um Schweizer. Unter welchen Umständen sie den Tod fanden, ist unklar. Neben der Kantonspolizei Zürich standen die Staatsanwaltschaft des Kantons Zürich, das Forensische Institut Zürich sowie das Rechtsmedizinische Institut der Universität Zürich im Einsatz.

Ehemann war schwer krank

Bei den Nachbarn sitzt der Schock tief. Gegen 16.30 Uhr sei die Polizei gekommen, erzählt ein Anwohner: «Eine Polizistin kam zu uns und fragte, ob wir mit dem Auto noch rausmüssten. Denn später sei die Strasse gesperrt.» Das Ehepaar habe sehr zurückgezogen gelebt. «Sie wohnten schon über 30 Jahre hier. Das Ehepaar hatte keinen Streit, sie machten einen harmonischen Eindruck.»

Ein anderer Nachbar erzählt ebenfalls von einem netten, älteren Ehepaar, das man ab und zu zum Kaffee eingeladen habe. Der 75-jährige Ehemann habe früher in einem technischen Beruf gearbeitet, sei unter anderem an der Entwicklung von Webmaschinen beteiligt gewesen. Die 78-Jährige habe vor der Pensionierung in einem Steuerbüro gearbeitet. «Das waren ganz flotte Leute», so der Nachbar.

Nur gesundheitlich habe es in letzter Zeit immer mehr Probleme gegeben: «Der Mann war schwer krank, ging am Stock. Im Kopf war er aber noch tiptop.» Und weiter: «Vor anderthalb Wochen sagte er uns, er bekomme neue Medikamente, die er nicht gut vertrage. Die seien gerade recht, um zu sterben.» (bra/nl/sac)

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