Ab 2028
Zürich will das CO2 der Klärschlammverbrennung einfangen

Der Stadtrat von Zürich will das bei der Klärschlammverbrennung entstehende CO₂ nicht mehr länger über den Kamin in die Luft ablassen: Er will es ab 2028 in Recyclingbeton speichern oder unter dem Meeresboden einlagern.
Publiziert: 29.01.2024 um 10:57 Uhr
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Aktualisiert: 29.01.2024 um 22:22 Uhr
Stadträtin Simone Brander (SP) informierte am Montag, wie CO₂ der Klärschlammverwertung abgeschieden und dauerhaft gespeichert werden soll.
Foto: MICHAEL BUHOLZER

Der Stadtrat beantragt dazu einen einmaligen Kredit von 35,5 Millionen Franken sowie ab 2028 neue wiederkehrende Ausgaben von jährlich 14,2 Millionen Franken.

Um die Klimaziele zu erreichen, sei das Projekt der CO2-Abscheidung von grosser Bedeutung, sagte die zuständige Stadträtin Simone Brander (SP) am Montag vor den Medien.

Energie & Recycling Zürich (ERZ) soll auf dem Areal Werdhölzli bei der Klärschlammverwertungsanlage eine Anlage erstellen, um rund 90 Prozent des CO2 aus dem Rauchgas abzuscheiden. Das in flüssiger Form gespeicherte reine CO2 wird von einem Schweizer Start-up abtransportiert und gelagert.

Etwa die Hälfte davon dürfte von diversen Schweizer Betonwerken in Recyclingbeton gebunden werden. Die andere Hälfte soll unter dem Meeresboden eingebracht werden. (SDA)

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