Darum gehts
- Beschuldigter machte betrunken einen Scherz über Selbstmordattentat
- Polizei wurde informiert, nachdem er Drohung per Whatsapp verschickte
- Staatsanwältin fordert 2 Jahre bedingt und stationäre Massnahme
Er habe das alles nicht so gemeint, sagte der Beschuldigte am Mittwoch. «Ich mache immer gern Scherze, das wissen alle, aber der ging schief», sagte der Palästinenser aus dem Libanon. Er hätte nicht erwartet, dass sein Kollege die Polizei informiere.
Der frühere Hotelmanager kündigte im November 2024 per Whatsapp an, er werde im Zürcher «Judenquartier» zum Selbstmordattentäter. Mit drei Messern bewaffnet fuhr er in der S-Bahn von Winterthur nach Zürich und wurde dort noch im Bahnhof verhaftet. Zum Zeitpunkt dieses «Scherzes» war er stark betrunken.
Die Staatsanwaltschaft verstand keinen Spass. Sie klagte ihn wegen Vorbereitungshandlungen zu vorsätzlicher Tötung an. Die Staatsanwältin fordert eine Freiheitsstrafe von 2 Jahren bedingt sowie die Einweisung in eine stationäre Massnahme.