Zurzeit kann in der Schweiz nicht jeder auf das Coronavirus getestet werden. Dafür fehlen die nötigen Chemikalien. Deshalb dürfte die Dunkelziffer von Ansteckungen entsprechend hoch sein.
Auch Adriano Aguzzi (59), Leiter des Instituts für Neuropathologie am Universitätsspital Zürich, sind die Engpässe ein Dorn im Auge. Darum entwickelt Aguzzi mit seinem Forschungsteam ein neues Testverfahren. «Wir können jeden Tag 1000 bis 2000 Patienten durchtesten», sagt Aguzzi dem «Tages-Anzeiger». Bereits ab dieser Woche.
Zurzeit werden Abstriche aus Nase und Rachen auf das Erbgut von Sars-Cov-2 hin untersucht. Neu will Aguzzi aber Bluttests durchführen: Dabei werden Antikörper gegen das Virus ermittelt, die der Körper bei einer Ansteckung bildet. Bei einer Studie der Icahn School of Medicine at Mount Sinai in New York zeigten sich solche Tests vergangene Woche bereits als zuverlässig.
Bereits immune Menschen identifizieren
Die Bluttests finden dabei nicht nur bei Erkrankten Anwendung. Auch Wochen nach einer Ansteckung lassen sich Antikörper im Blut feststellen. Das heisst: Bereits immune Menschen können identifiziert werden. Diese Information wäre vor allem im Gesundheitswesen von Bedeutung. Somit wäre klar, welches Spitalpersonal sich nicht vor einer Ansteckung fürchten muss.
Zudem können die Bluttests die Suche nach einem Impfstoff vorantreiben. Damit will Aguzzi unter anderem die Frage beantworten, welche Antikörper den Körper vor dem Virus schützen. Aber: «Solche Fragen können wir nur mit einer breit angelegten Studie mit Tausenden Personen wirklich lösen», so Aguzzi. (szm)
Bei der Corona-Pandemie herrscht Verwirrung bezüglich der Begriffe. Dabei geraten diese drei Bezeichnungen immer wieder durcheinander:
- Coronavirus:
Coronaviren sind eine Virenfamilie. Diese können sowohl Tiere als auch Menschen befallen und unterschiedliche Symptome auslösen. Corona (dt. Krone) bezieht sich auf ihre kronenartigen Fortsätze. - Sars-Cov-2:
Im Januar 2020 wurde in der chinesischen Stadt Wuhan ein neues Coronavirus identifiziert. Sars-Cov steht für Severe acute respiratory syndrome coronavirus (dt. schweres akutes Atemwegssyndrom-Coronavirus). Da es zur gleichen Art wie das Coronavirus in der Sars-Epidemie in den Jahren 2002 und 2003 gehört, erhielt es die Nummer 2. - Covid-19:
Das Sars-Cov-2 löst in bestimmten Fällen eine Atemwegserkrankung aus. Diese wird als Covid-19 bezeichnet, also Coronavirus disease (dt. Coronavirus-Krankheit). Die Zahl 19 bezieht sich auf das Jahr 2019, indem die Krankheit zum ersten Mal diagnostiziert wurde. Zu den Symptomen gehören schwere Lungenentzündungen.
Bei der Corona-Pandemie herrscht Verwirrung bezüglich der Begriffe. Dabei geraten diese drei Bezeichnungen immer wieder durcheinander:
- Coronavirus:
Coronaviren sind eine Virenfamilie. Diese können sowohl Tiere als auch Menschen befallen und unterschiedliche Symptome auslösen. Corona (dt. Krone) bezieht sich auf ihre kronenartigen Fortsätze. - Sars-Cov-2:
Im Januar 2020 wurde in der chinesischen Stadt Wuhan ein neues Coronavirus identifiziert. Sars-Cov steht für Severe acute respiratory syndrome coronavirus (dt. schweres akutes Atemwegssyndrom-Coronavirus). Da es zur gleichen Art wie das Coronavirus in der Sars-Epidemie in den Jahren 2002 und 2003 gehört, erhielt es die Nummer 2. - Covid-19:
Das Sars-Cov-2 löst in bestimmten Fällen eine Atemwegserkrankung aus. Diese wird als Covid-19 bezeichnet, also Coronavirus disease (dt. Coronavirus-Krankheit). Die Zahl 19 bezieht sich auf das Jahr 2019, indem die Krankheit zum ersten Mal diagnostiziert wurde. Zu den Symptomen gehören schwere Lungenentzündungen.
Das Coronavirus beschäftigt aktuell die ganze Welt und täglich gibt es neue Entwicklungen. Alle aktuellen Informationen rund ums Thema gibt es im Coronavirus-Ticker.
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