Stefanie B.* (†43) aus Schattdorf UR war Fasnächtlerin, Bikerin, Sportverkäuferin, Nageldesignerin und vor allem zweifache Mutter. Die Urnerin, die wegen ihres Engagements in mehreren Vereinen in der Region tief verwurzelt und bekannt war, starb am Montagmorgen bei ihrem liebsten Hobby: dem Biken.
Mit einer Freundin ging sie auf eine E-Bike-Tour. So wie schon oft zuvor. Zusammen fuhren sie oberhalb von Seedorf auf der Gitschentalstrasse talwärts und machten beim Aussichtspunkt nach dem Tunnel im Bereich Stotzigen einen kurzen Halt. Bei der Wegfahrt verlor Stefanie B. laut Polizei das Gleichgewicht.
Mit fatalen Folgen: Sie stürzte rechtsseitig der Strasse ab. Rund 350 Meter über steil abfallendes Gelände. Die Retter konnten nichts mehr für sie tun. Das zweifache Mami überlebt den heftigen Sturz nicht.
Unfallort war einer ihrer Lieblingsplätze
Der Unfallort schien einer ihrer liebsten Plätze zu sein. So machte sie nicht nur an diesem Montagmorgen auf ihrer Velotour dort Halt, sondern auch schon an anderen Tagen. Bilder davon postete sie auf Facebook.
Die 43-Jährige hinterlässt eine ebenfalls in der Region verankerte Familie: Allen voran zwei Söhne, einen Lebenspartner, einen Ex-Mann, einen Bruder und ihre Eltern. Der Vater von Stefanie B. war Urner Polizist, ihre Mutter Coiffeuse.
Ein Schmetterling und ein Herz
Stefanies Lebenspartner nahm auf Facebook mit drei einfachen Worten von seiner Freundin Abschied. «Miär vermissed dich», umrahmt mit einem Schmetterling und einem Herz.
Ein Urner, der Stefanie B. aus ihren Vereinstätigkeiten kannte, sagt zu BLICK: «Es ist sehr traurig. Wenigstens starb sie bei ihrem Hobby und in der Natur, die sie so liebte.» Vor allem Stefanies Buben tun dem Bekannten sehr leid. «Sie waren schon Trennungskinder, und nun verlieren sie auch noch ihre Mutter.»
*Name geändert