«Die Zentralschweizer Gesamtwirtschaft verkraftet den Zollschock bislang gut», schrieb die IHZ in einer Mitteilung vom Freitag. Regionale Unternehmen würden vergleichsweise stärker auf den Binnenmarkt und den Aussenhandel mit der Europäischen Union fokussieren.
Allerdings seien die Auswirkungen der US-Zölle «noch nicht im gesamten Umfang ersichtlich». Viele Unternehmen könnten die aktuelle Situation kurzfristig überbrücken, aber nicht mittelfristig stemmen, hiess es im Communiqué weiter. Nach wie vor setze sich die IHZ für eine rasche Lösung des «Zollkonflikts» mit den USA ein.
Betroffene Firmen würden weiterhin in die Vereinigten Staaten liefern, um den Marktzugang nicht zu verlieren und Partnerschaften aufrechtzuerhalten. Kurzfristig nehmen sie dabei Verluste in Kauf.
Insgesamt verbesserte sich die Geschäftslage in der Zentralschweiz zwischen Okotber und November «deutlich». Die Einschätzungen der Firmen erreichten den höchsten Wert seit einem Jahr. Auch im Industriesektor verbesserte sich die Beurteilung der Lage.
Firmen schauen optimistisch in die Zukunft
Auch die Prognosen hellten sich auf: Eine deutliche Mehrheit der Zentralschweizer Unternehmen rechnet mit weiteren Verbesserungen der Geschäftslage.
Die Angaben, welche die IHZ verwendet, stammen aus einer Unternehmensumfrage zur Geschäftslage der KOF Konjunkturforschungsstelle der ETH Zürich. Die IHZ vertritt Unternehmen aus den Kantonen Luzern, Uri, Schwyz sowie Ob- und Nidwalden.