Innert weniger Stunden sind im Kanton Luzern zahlreiche Telefonbetrugsfälle gemeldet worden. Dies meldet die Luzerner Kantonspolizei. Angebliche Polizisten würden in italienischer oder hochdeutscher Sprache nach Geld verlangen, um angeblich verletzte Familienangehörige medizinisch betreuen zu können. Teilweise seien die gewünschten Beträge sechsstellig. Besonders ältere Menschen sind laut Polizei von den Anrufen betroffen. Die Polizei mahnt zur Vorsicht und gibt Ratschläge, wie man sich und andere vor Telefonbetrug schützen kann:
• Seien Sie misstrauisch, wenn Sie jemand anruft und raten lässt, wer am Telefon ist. Stellen Sie Kontrollfragen, die fremde Personen nicht beantworten können (z. B. «Wann habe ich Geburtstag?», «Wie heisst meine Schwester?»).
• Wenn Sie jemand am Telefon unter Druck setzt, legen Sie den Hörer auf. Das ist nicht unhöflich, sondern dient Ihrem Schutz!
• Gehen Sie am Telefon nie auf eine Geldforderung ein. Halten Sie Rücksprache mit Personen aus Ihrem persönlichen Umfeld.
• Nehmen Sie Warnungen von Bankangestellten ernst und lassen Sie deren Unterstützung zu.
• Übergeben Sie niemals Bargeld oder Wertsachen an eine Ihnen unbekannte Person.
• Vorsicht vor «falschen Polizisten». Verschaffen Sie sich Sicherheit, indem Sie das Gespräch sofort beenden, den Hörer auflegen und bei der Polizei über die Notrufnummer 117 nachfragen, ob es diesen Polizisten bzw. diese Polizistin tatsächlich gibt.
Bei Verdacht, einen Telefonbetrüger am anderen Ende der Leitung zu haben, am besten direkt die Notfallnummer anrufen. (vof)