Auf der Urner Ruosalp ist heute Nachmittag ein Felssturz niedergegangen. Es habe zweimal laut gekracht, dann sei eine Staubwolke in den Himmel gestiegen, berichtet eine Augenzeugin dem «Boten der Urschweiz».
Das Unglück habe sich in der Nähe des «Gesprengten Weges» zwischen Ruosalp und dem nördlich gelegenen Gebiet Alplen ereignet, wie eine Sprecherin der Urner Polizei gegenüber BLICK bestätigt. Dabei seien drei Personen, die mit dem Ausbau des Alpweges beschäftigt waren, verschüttet worden
Eine der drei Personen hatte sich selbst befreien können. Sie wurde mit der Rega ins Spital gebracht. Die zwei anderen werden noch immer vermisst.
Im Unglücksgebiet seien Helis der Rega und von Swiss Helikopters im Einsatz. Die Retter könnten aber heute wegen der unsicheren Lage nicht auf den Schuttkegel, sagt die Urner Polizei zu BLICK. Auch in der Nacht auf Morgen könne niemand ins Felsabbruch-Gebiet. Erst morgen werde wieder gesucht. Zwei Geologen beurteilen die Situation für die Rettungskräfte.
Die Ruosalp liegt zuhinterst im Bisistal auf fast 1500 Metern über Meer unweit des Klausenpasses. Sie ist sowohl von der Urner Seite wie auch von der Schwyzer Seite erreichbar. Derzeit befinde sich niemand mehr auf der Alp, sagte Hirte Max Herger auf Anfrage. (lha/SDA)