Es war, als gäbe es kein Coronavirus: In Einsiedeln SZ hielten feierwütige Fasnächtler die Polizei den ganzen Montag lang auf Trab. Den alljährlich stattfindenden Sühudi-Umzug wollten sie sich trotz Pandemie-Massnahmen nicht nehmen lassen (BLICK berichtete).
Schon tagsüber wurde gefeiert, was das Zeug hielt. Ein paar Hundert Fasnächtler absolvierten trotz Verbots einen Umzug, Tausende schauten zu. Zwischenzeitlich beurteilte die Schwyzer Polizei die Lage vor Ort als «schwierig». In den Menschenmassen musste sie immer wieder zahlreiche Ordnungsbussen ausstellen.
Polizisten mit Flaschen und Böllern beworfen
Doch selbst ein grösseres Aufgebot und Polizisten in Vollmontur konnten nicht verhindern, dass auch am Abend in Einsiedeln vor allem Jugendliche noch johlend, feiernd und trinkend durch die Strassen zogen.
Am Dienstagmorgen zieht die Schwyzer Kantonspolizei schliesslich Bilanz des unrühmlichen Fasnachtstreibens – und es fällt nicht gut aus. Über 50 Personen hätten sich im Zentrum des Dorfes am Abend nach 20 Uhr «in keinster Weise» an die geltenden Corona-Schutzmassnahmen gehalten und sich zunächst auch nicht wegweisen lassen, wie es in einer Mitteilung heisst. «Die Einsatzkräfte der Kantonspolizei Schwyz wurden mit Flaschen und Böllern beworfen.»
Schliesslich mussten 40 Fasnachts-Rebellen weggewiesen werden. Zwei Teilnehmer kamen in Ausnüchterungshaft, eine der inhaftierten Personen habe zudem Sachbeschädigungen verübt.
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