Pädo-Sadist Meinrad K. (55) aus Nidwalden Florida gefasst
Er wollte eine 13-Jährige foltern!

Der Deutsche Meinrad K. aus dem Kanton Nidwalden flog in die USA, um ein 13-jähriges Mädchen brutal zu foltern. Doch es war eine Falle der Polizei.
Publiziert: 28.07.2017 um 15:57 Uhr
|
Aktualisiert: 28.09.2018 um 16:23 Uhr
Der verhaftete Meinrad K. (55).

Im Darknet suchte der 55-jährige Meinrad K.* nach Befriedigung für seine perversen Fantasien. Dabei stiess er auf einen Mann aus Orlando Florida, der seine 13-jährige Tochter für Sadomaso-Spiele anbot.

Die beiden chatteten zusammen. In allen grausamen Einzelheiten beschrieb K., was er mit dem Mädchen tun wolle. Offensichtlich bereitete es ihm grösstes Vergnügen, das Kind zu foltern und leiden zu sehen.

Gewichte, Klammern und Klebeband im Koffer

Am 16. Juni flog K. in die USA. Im Gepäck hatte er unter anderem Gewichte, Klammern, Klebeband, Seil, eine Bürste und eine Taschenlampe.

In Orlando angekommen, wurde er verhaftet. Denn der angebliche Vater des Mädchens war ein verdeckter Ermittler. Das teilte die dortige Justizbehörde Mitte Juli mit.

Meinrad K. ist geständig und gab an, bereits einmal ein 11-jähriges Kind missbraucht zu haben. Der zuständige Sheriff Wayne Ivey sagte zu den Ermittlungen: «Nach 38 Jahren hat man manchmal das Gefühl, alles gesehen zu haben, aber was ich Ihnen über den Fall zu berichten habe, macht mich krank.» Meinrad K. droht im Maximum eine lebenslange Gefängnisstrafe.

Gleichzeitig läuft ein Verfahren im Kanton Nidwalden. Die Nidwaldner Staatsanwaltschaft sei vom Bundesamt für Polizei (fedpol) über die Verhaftung und die Vorwürfe in Kenntnis gesetzt worden, sagte Oberstaatsanwalt André Wolf zur Nachrichtenagentur SDA.

Geschäftsleitungsmitglied in Luzerner Firma

Meinrad K. arbeitet bei einer Firma im Kanton Luzern. Eine Sprecherin sagt zu BLICK: «Wir wurden darüber informiert, dass unser Mitglied der Geschäftsleitung verhaftet wurde und sind in Kenntnis darüber, was ihm vorgeworfen wird. Die Vorwürfe haben allerdings nichts mit seiner geschäftlichen Tätigkeit zu tun.»

Entsprechend den schwerwiegenden Vorwürfen haben man auch «schwerwiegende Massnahmen bezüglich des Mitarbeiterverhältnisses getroffen». Konkreter wollte die Sprecherin nicht werden. (sas/sin)

* Name der Redaktion bekannt

Fehler gefunden? Jetzt melden
Was sagst du dazu?